Risssanierung bei wasserführenden und/oder dynamischen Rissen
Key Facts
Bei der Gebäudesanierung und -instandsetzung sind professionelle Risssanierungen unverzichtbar. Risse entstehen, wenn die im Untergrund wirkenden Spannungen größer sind als die Widerstandsfähigkeit der einzelnen Bauteile. Wenn Wasser durch die Risse eindringt, können diese die Nutzbarkeit des Gebäudes enorm gefährden. Aus diesem Grund ist die Rissverpressung unabdingbar, um die Widerstandsfähigkeit des Untergrundes wieder herzustellen. Dies geschieht nicht nur durch die Verfüllung des einzelnen Risses, sondern auch durch Injektion von speziellen Injektionsharzen, die sich im Untergrund verteilen und z. B. unter Wassereinwirkung einen zähelastischen Schaum ausbilden. Durch dieses System werden Risse nicht nur temporär, sondern nachhaltig abgedichtet.
1 Bohrung
Vorhandene Risse werden im Abstand von 20 cm jeweils versetzt im Winkel von 45° zum Riss angebohrt.
2 Säuberung
Die Bohrlöcher mit ölfreier Druckluft mittels Kompressor vom entstandenen Bohrmehl befreien.
3 Wasserführende Risse abdichten
In die Bohrlöcher entsprechende Injektionspacker einsetzen. Bei wasserführenden Rissen vorab mit AQUAFIN-P1 verpressen. Das Material reagiert mit dem Wasser zu einem wasserdichten, zähelastischen Schaum und stoppt den Wassereintritt. Der herausgetretene Schaum wird nach Erhärtung oberflächenbündig entfernt.
4 Risse verdämmen
Bei nicht wasserführenden Rissen wird der Rissbereich mit ASODUR-EKF verdämmt. Die Injektion von AQUAFIN-P4 erfolgt nach vollständiger Erhärtung der Verdämmung.
5 Risse dauerhaft abdichten
Bei der Anwendung von AQUAFIN-P1 ist ein zusätzliches Injizieren mit der elastischen Rissabdichtung AQUAFIN-P4 notwendig.
6 Bohrlöcher verschließen
Nach Erhärtung des Injektionsharzes kann die Verdämmung ggf. aus optischen Gründen entfernt werden. Die Bohrlöcher mit ASOCRET-BIS-1/6 verschließen.