Unsichtbar und geruchslos – Radon, die Gefahr aus der Tiefe
Unter www.radon-info.org informieren wir über die Gefahren durch das tödliche Edelgas
• Das natürlich vorkommende Radon ist nach dem Rauchen eine der häufigsten Ursachen für Lungenkrebs
• In jedem zehnten Gebäude kann das Gas zu einer tödlichen Gefahr werden
• Die Bundesländer weisen bis Ende des Jahres 2020 spezielle Radonvorsorgegebiete aus
Es ist ebenso gefährlich wie unbekannt: Radon, das radioaktive Gas aus der Tiefe. Es ist nach Rauchen eine der häufigsten Ursachen für Lungenkrebs in Deutschland, laut einer Schätzung des Bundesamts für Strahlenschutz ist jedes zehnte Haus betroffen. Erstaunlich: Die Gefahr aus der Erde ist in Deutschland den wenigsten bewusst. Dabei ließen sich viele Todesfälle durch einfache Maßnahmen verhindern.
Radon ist ein Edelgas, das in ganz Deutschland natürlich vorkommt, es steigt durch Gesteinsschichten an die Oberfläche. Passiert das in einem schlecht geschützten Keller, kann es schnell zu einer lebensgefährlichen Ansammlung von Gas kommen. Erst einmal eingeatmet, zerfällt es in der Lunge in die radioaktiven Elemente Blei, Bismut und Polonium. Der Körper wird immer mehr vergiftet.
Der Gesetzgeber reagiert: Bis Ende 2020 müssen die Bundesländer Radonvorsorgegebiete ausweisen. Dort gibt es spezielle Anforderungen an Neubau und Sanierung von Gebäuden, auch steigen die Pflichten im Arbeitsschutz. So muss die Belastung gegebenenfalls mit Strahlenmessgeräten überwacht werden. Wird das missachtet, können für Planer, Architekten und Arbeitgeber unangenehme Folgen drohen.
Experten streiten sich, ob die Radonvorsorgegebiete wirklich die Gefahr wirksam bannen. Denn auch außerhalb der Gebiete kann die Belastung hoch sein, verlässlichen Schutz bieten nur die entsprechenden Vorsorgemaßnahmen. Und die sind gar nicht so kompliziert. Dr. Andreas Weier, Leiter der Entwicklungsabteilung bei SCHOMBURG, sieht gerade in zuverlässig abdichtenden Baustoffen die Lösung: „Vorsorgesysteme wirken in Kombination gegen das Eindringen von Radon, etwa eine bituminöse Abdichtung in Verbindung mit Frischbetonverbundfolien und einem Abschlussband. Wichtig ist, auch die Rohrdurchdringungen zu schützen.“
Über weitere Möglichkeiten der Radonvorsorge informiert die neue Website www.radon-info.org. Hier sind viele Informationen rund um die gesundheitlichen Risiken und die gesetzlichen Vorgaben gesammelt, die das Thema einfach und verständlich vermitteln.