Technisches Merkblatt MONOFLEX-S2 Hoch flexibler beschleunigter Fliesenklebemörtel S2
Artikelnummer
Inhalt
ME
Verpackung
Farbe
204309001
20
KG
Sack
hellgrau
Produkteigenschaften mineralischer Fliesenkleber C2 E S2 nach DIN EN 12004 Verarbeitungszeit von ca. 90 Minuten Klebeoffene Zeit von ca. 20 Minuten begeh- und verfugbar nach ca. 6 Stunden Kleberbettdicken von 1 mm bis 10 mm
Vorteile ermöglicht die Verlegung von Fliesen und Platten auf jungen Untergründen zuverlässige Trocknung - auch bei Megaformaten komfortable Verarbeitungseigenschaften
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20/03/2024
Technisches Merkblatt MONOFLEX-S2 Einsatzgebiete zur Verlegung von keramischen Fliesen und Platten im Dünnbettverfahren speziell für die Verlegung von Groß- und Megaformaten für die Verlegung auf junge Zementestriche ab einer Restfeuchte von ≤ 4,0 CM-% im Fliesenformat bis 120 cm X 120 cm für die Verlegung auf junge Zementestriche gemäß DIN 18560 - vom 3. bis 10. Tag nach Fertigstellung der Estricharbeiten im Fliesenformat bis 120 cm X 120 cm für beheizte und unbeheizte Untergründe für Wand und Boden für innen
vorhandene Prüfzeugnisse Prüfbericht gem. DIN EN 12004 EMICODE-Lizenz Bescheinigung AgBB AbP (Allgemein bauaufsichtliches Prüfzeugnis)
Technische Daten Materialeigenschaften Materialbasis
Dampfdiffusionsverhalten Klassifizierung des Brandverhaltens gemäß DIN EN 13501-1
Sand Zement Additive dampfdiffusionsoffen E
Anmischen Mischzeit Wasserzugabe
ca. 3 Minuten von 5,6 l bis 6,4 l
Verarbeitung Untergrundtemperatur Verarbeitungszeit Verbrauch pro m² und mm Schichtdicke Begehbar nach Verbrauch bei 4 mm Zahnung Verbrauch bei 6mm Zahnung Verbrauch bei 8mm Zahnung Verbrauch bei 10mm Zahnung Verbrauch bei 20mm Torbogenzahnung Verfugbar nach Durchhärtungszeit / volle Belastbarkeit Klebeoffene Zeit
von 5 °C bis 25 °C ca. 90 Minuten ca. 0,9 kg ca. 6 Stunden 1.3 kg/m² 1.9 kg/m² 2.5 kg/m² 3.2 kg/m² 6.2 kg/m² ca. 6 Stunden ca. 7 Tage ca. 20 Minuten
Verarbeitungstechnik Hilfsmittel / Werkzeuge Zahn- oder Mittelbettkelle Rührwerk Kelle Arbeitsschutzausrüstung
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Technisches Merkblatt MONOFLEX-S2 Geeigneter Untergrund fest haftende Fliesenbeläge Beton, Zement-Estrich (CT), Bodenausgleichsmassen, Calciumsulfat-Estriche (CA, CAF), Gussasphalt-Estriche (AS), Magnesia-Estriche (MA) Zementäre Putze, Gipsputz, Kalk-Zementputz, Leichtputz Fliesenträgerelemente, Gipsfaserplatten, Gipsplatten, Hohlraumböden, Zement- und Faserzementplatten, Entkopplungsmatten & -platten, Trockenestriche Abdichtung im Verbund; Die Eignung des Untergrundes ist unter Berücksichtigung der geplanten Wassereinwirkungsklasse der DIN 18534 und der DIN 18531 zu prüfen und zu beachten.
Untergrund vorbereiten Anforderung an den Untergrund 1. 2. 3. 4. 5. 6.
tragfähig trocken ebenflächig in der Oberfläche geschlossen frei von Rissen frei von haftungsmindernden Stoffen und Sinterschichten
Fläche vorbereiten 1. 2. 3. 4.
Verlegeuntergrund prüfen und Restfeuchte mittels der CM-Methode ermitteln. Verunreinigungen, haftungsmindernde Stoffe und Bindemittelanreicherungen/Sinterschichten entfernen. Saugende Untergründe mit mit ASO-Unigrund-GE oder ASO-Unigrund-K grundieren. Nicht saugende Untergründe mit ASO-Unigrund-S grundieren.
Anwendung Anmischen 1. Das Wasser in einen sauberen Mischeimer geben und mit der Pulverkomponente mit einem Rührwerk zu einer homogenen, klumpenfreien Masse vermischen. 2. Nicht mehr Material anmischen als in der Verarbeitungszeit verarbeitet werden kann.
Verarbeitung 1. Angemischten Mörtel auf den Untergrund flächig aufspachteln und je nach Plattenformat mit der geeigneten Zahnung durchkämmen. 2. Belagsmaterialien innerhalb der klebeoffenen Zeit verlegen. 3. Bei Fliesenformaten ab einer Flächengröße von 0,25m² je Fliese und/oder einer Kantenlänge von > 60 cm sollte eine rückseitige Kratzspachtelung erfolgen. 4. Bei der Verlegung auf jungen Zementestrichen muss eine rückseitige Kratzspachtelung erfolgen. 5. Bei Verwendung eines Fliesennivelliersystems muss das Eintreiben des Zugkeils oder das Anziehen des Drehsystems innerhalb der Klebeoffenen Zeit des Dünnbettmörtels ausgeführt werden.
Reinigung der Werkzeuge Arbeitsgeräte nach Gebrauch gründlich mit Wasser säubern.
Inbetriebnahme von Fußbodenheizungen 1. Fußbodenheizungen können nach 7 Tagen in den Regelbetrieb genommen werden. 2. Bei Belägen, die auf jungen Zementestrichen erstellt wurden, muss die Inbetriebnahme einer vorhanden Fußbodenheizung gemäß des Aufheizprotokolls Schomburg MONOFLEX-S2 erfolgen und dokumentiert werden.
Lagerbedingungen Lagerung Kühl und trocken. Mind. 12 Monate im Original-Gebinde. Angebrochene Gebinde umgehend aufbrauchen.
Entsorgung Produktreste können nach Abfallschlüssel AVV 17 01 01 entsorgt werden.
Emissionsverhalten / Gebäudezertifizierungssysteme Sehr emissionsarm gemäß GEV-EMICODE, was in der Regel zu positiven Bewertungen im Rahmen von Gebäudezertifizierungssystemen gemäß DGNB, LEED, BREEAM, HQE führt. Höchste Qualitätsstufe 4, Zeile 8 gemäß DGNB-Kriterium „ENV 1.2 Risiken für die lokale Umwelt“.
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Technisches Merkblatt MONOFLEX-S2 Hinweise Bei der Verlegung von Fliesen- und Naturwerksteinbelägen auf jungen Untergründen bzw. Zementestrichen (< 28 Tage) mit einer erhöhten Restfeuchte von >2,0 CM-% handelt es sich um eine Sonderkonstruktion, welche von den geltenden anerkannten Regeln der Technik und /oder der relevanten DIN-Normen abweicht. Bei der Verlegung von Fliesen im Groß- oder Megaformat sind die Verlegeanleitungen und Produktdatenblätter des Fliesenherstellers zu beachten. Bei der Verlegung von Natur- und Kunststein sind die produktspezifischen Eigenschaften der Belagsmaterialien (Verfärbungsneigung, Schüsselungsgefahr etc.) und die Verlegeempfehlungen der Hersteller zu beachten. Wir empfehlen Probeverklebungen durchzuführen! Räumlichkeiten, Flächen und Bauteile, welche eine Wassereinwirkung nach der DIN 18534, DIN 18531, DIN 18535 erwarten, müssen durch eine Abdichtung im Verbund geschützt werden. Calciumsulfatestriche müssen vor der Verlegung durch die Grundierungen, ASO®-Unigrund-GE oder ASO®-Unigrund-K geschützt werden. Bei der Verlegung von großformatigen Fliesen müssen Calciumsulfatestriche durch eine sperrende Grundierung (z.B. ASODUR®-GBM) geschützt werden. Bereits angesteiftes Material nicht nochmals Aufrühren oder durch die Zugabe von Wasser wieder verarbeitungsfähig machen. Feuchtigkeitsempfindliche Untergründe wie z.B. Magnesiaestrich vor direkten Kontakt mittels sperrender Grundierung, wie z.B. ASODUR®GBM schützen. Das Produkt ist bis zur vollständigen Erhärtung vor Wasser, Frost, Zugluft, direkter Sonneneinstrahlung und mechanischer Belastung zu schützen.
Einschlägige Regelwerke Die Planung, Prüfung von Untergründen und baulichen Gegebenheiten, Verlegung, Verfugung und spätere Pflege des Gewerkes muss gemäß der einschlägigen DIN-Normen und anerkannten Regel der Technik (z.B. den Merkblättern des ZDB-Merkblättern des Zentralverband Deutsches Baugewerbe e. V.) in der jeweils aktuellsten Fassung erfolgen. GISCODE: ZP1 Erläuterungen Konformität / Deklaration / Nachweise
Die Rechte des Käufers in Bezug auf die Qualität unserer Materialien richten sich nach unseren Verkaufs- und Lieferbedingungen. Für Anforderungen dieüber den Rahmen der hier beschriebenen Anwendung hinausgehen, steht Ihnen unser technischer Beratungsdienst zur Verfügung. Diese bedürfen dann zurVerbindlichkeit der rechtsverbindlichen schriftlichen Bestätigung. Die Produktbeschreibung befreit den Anwender nicht von seiner Sorgfaltspflicht. Im Zweifelsfallsind Musterflächen anzulegen. Mit Herausgabe einer neuen Fassung der Druckschrift verliert diese ihre Gültigkeit.
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