Technisches Merkblatt AQUAFIN®-IC Kristalline Dichtungsschlämme
Artikelnummer
Inhalt
ME
Verpackung
Farbe
204220001
25
KG
Sack
grau
Produkteigenschaften Karbonatisierungsbremse Trinkwassereignung nach DVGW-Arbeitsblatt W-347 und W-270 Aktivierung und Beschleunigung der Rissheilungsfähigkeit im Beton
Vorteile dichtet nachträglich entstehende Risse bis zu 0,4 mm ab anwendbar auf feuchten Untergründen dringt über die Kapillaren in den Beton ein bleibt dauerhaft aktiv chloridfrei hält hohem hydrostatischen Druck stand
Einsatzgebiete / Bauwerksabdichtung zur Abdichtung von Beton-Behältern zur Abdichtung von Betonuntergründen
SCHOMBURG GmbH & Co. KG · Aquafinstr. 2–8 · D-32760 Detmold (Germany) · Tel. +49-5231-953-00 · Fax +49-5231- 953-333 · schomburg.de 1/4
19/12/2023
Technisches Merkblatt AQUAFIN®-IC Technische Daten Materialeigenschaften Produktkomponenten Materialbasis Konsistenz Dichte (spezifisches Gewicht) Haftzugfestigkeit DIN EN 1542 Wasserdichtheit gegen negativ drückendes Wasser Wasserundurchlässigkeit gemäß CRD-C 48-92 Klassifizierung des Brandverhaltens gemäß DIN EN 13501-1
1K-System Werktrockenmörtel flüssig ca. 1,6 kg/dm³ ≥ 0,5 N/mm² bis 1,5 bar 14 bar A1
Anmischen Mischzeit Reifezeit Wasserzugabe Wasserzugabe (prozentual)
ca. 3 Minuten ca. 3 Minuten von 6,75 l bis 8 l pro 25 kg von 27 % bis 32 %
Verarbeitung Untergrund- / Verarbeitungstemperatur Verarbeitungszeit Verbrauch pro m² und mm Schichtdicke Begehbar nach Druckwasser belastbar nach
von 5 °C bis 30 °C ca. 60 Minuten ca. 1 kg ca. 5 Stunden ≥ 7 Tagen
Materialverbrauch Verbrauch nach Einsatzgebiet
Verarbeitungstechnik Hilfsmittel / Werkzeuge Rührwerk (ca. 500—700 U/min) geeignetes Rührpaddel Spritzgerät Quast
Handverarbeitung streichbar mit Quast
Maschinenverarbeitung AQUAFIN®-IC ist mit Maschinen verarbeitbar. Für genaue Angaben siehe Technische Zusatzinformation Nr. 43.
Geeigneter Untergrund Beton
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Technisches Merkblatt AQUAFIN®-IC Untergrund vorbereiten Anforderung an den Untergrund 1. 2. 3. 4. 5.
fest tragfähig porenoffen frei von haftungsmindernden Stoffen saugfähig
Details vorbereiten 1. Fehlerhafte Arbeitsfugen und sichtbare Risse (nicht dynamisch) über 0,4 mm auf bis zu 20 mm Weite und 25 mm Tiefe öffnen und mit ASOCRETIM instand setzen. 2. Wasserdurchbrüchen mit FIX 10-S Stopfzement oder FIX 20-T stoppen. 3. Fehlstellen mit dem ASOCRET-BIS-System oder ASOCRET-IM ausbessern.
Fläche vorbereiten 1. Flächen mit einer glatten Oberfläche müssen mechanisch aufgeraut werden, um eine gute Eindringtiefe zu erreichen. 2. Abzudichtende Flächen mit sauberem Wasser zwingend vornässen. Zum Einstellen des Saugverhaltens und zum Begünstigen des Wachstums der Kristalle ist mehrmaliges Anfeuchten notwendig. Die Oberfläche muss zum Zeitpunkt des Auftragens mattfeucht sein. Eine Pfützenbildung ist zu vermeiden. 3. Ein tragfähiger Untergrund ist Vorbedingung für einen dauerhaften Verbund zwischen Untergrund und Beschichtungssystem. Minderhaftende und verbundstörende Substanzen müssen vollständig entfernt werden. Hochdruckwasserstrahlen (> 400 bar; < 2000 bar) und Strahlen mit festen Strahlmitteln sind geeignete Verfahren. Der letzte Arbeitsgang muss eine Reinigung mittels Druckwasserstrahlen sein.
Anwendung Anmischen 1. Je nach gewünschter Konsistenz von 6,75 l bis 8 l pro 25 kg Wasser in einen sauberen Mischeimer geben und unter kräftigen Rühren so viel Pulver zugeben, bis ein homogener, klumpen-freier Mörtel entsteht. 2. Nach einer Reifezeit von 5 Minuten nochmals durchmischen.
Abdichtung 1. AQUAFIN®-IC in mindestens zwei Arbeitsgängen porenfreien auftragen. 2. Gleichmäßig aufbürsten und sorgfältig in den Untergrund einarbeiten. 3. Die zweite Schicht aufbringen, solange die erste Schicht noch klebrig und somit nicht durchgetrocknet ist. Eine Durchtrocknung der 1. Schicht ist zu vermeiden.
Bewegungs- und Anschlussfugen Zur wasserundurchlässigen Ausbildung von Bewegungs- und Anschlussfugen sind die Systemkomponenten der ASO-Dichtband-Technik entsprechend ihrer technischen Merkblätter einzusetzen.
Aushärtung und Schutz 1. Die frische Beschichtung ist ≥ 24 Stunden vor Witterungseinflüssen, z.B. Sonne, Wind, Regen und Frost etc., zu schützen. Die Abdichtungsschicht ≥ 3 Tage lang feucht halten. Die erste Anfeuchtung erfolgt einen Tag nach der Anwendung und in festgelegten Intervallen wiederholt wird. Bei starker Sonneneinstrahlung oder Windbelastung empfehlen wir wassergetränkte Jutebahnen zu verwenden. Das Verfüllen der Baugrube kann 3 Tage nach der Beschichtung stattfinden. 2. In Bereichen mit hoher Luftfeuchtigkeit härtet das Material sehr gut aus. In relativ trockenen Bereichen die Beschichtung min. 3 Tage lang feucht halten. In schlecht gelüfteten Räumen und tiefen Gruben sollte 24 Std. lang für ausreichende Lüftung gesorgt werden. 3. Füllung von Behälter ist nach 3 Tagen möglich. Trinkwasserbehälter vor dem Befüllen gründlich mit Trinkwasser ausspülen. Bei fachgerechter Anwendung ist AQUAFIN-IC permanent aktiv.
Lagerbedingungen Lagerung Kühl und trocken. Mind. 12 Monate im Original-Gebinde. Angebrochene Gebinde umgehend aufbrauchen.
Entsorgung Produktreste können nach Abfallschlüssel AVV 17 01 01 entsorgt werden.
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Technisches Merkblatt AQUAFIN®-IC Hinweise Nicht zu behandelnde Flächen vor der Einwirkung von AQUAFIN®-IC schützen! In Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit und/oder unzureichender Belüftung (z. B. Wasserbehälter) kann eine Taupunktunterschreitung (Kondensatbildung) auf der Oberfläche vorkommen. Dies ist durch Verwendung geeigneter Maßnahmen, wie z.B. den Einsatz von Kondenstrockner auszuschließen. Direktheizungen oder unkontrolliertes Einblasen von Warmluft ist nicht zulässig. In Brauchwasserbehältern ist meist mit Temperaturen um +10 °C bis +15 °C zu rechnen. Um eine vollständige Hydratation des Zementes zu gewährleisten, ist die Beschichtung ausreichend lange feucht (konstante relative Luftfeuchte von > 80 %) zu halten und gegen Austrocknen zu schützen. Dafür genügen im Allgemeinen 7 Tage. AQUAFIN®-IC kann nicht als Zusatzmittel zu Beton oder Putzen benutzt und darf solchen Produkten nicht beigemischt werden. AQUAFIN®-IC kann nicht mit nachfolgenden Beschichtungen, z. B. Fliesen, Putz, Verbundestrich oder Farbanstrichen, überarbeitet werden. Bei Beton mit Flugasche-Anteil kann es bei einem nachfolgenden Auftrag von AQUAFIN®-IC zu Verfärbungen oder einer verminderten Reaktion von AQUAFIN®-IC kommen. Der Anteil der Flugasche gem. ASTM C-618 Typ C darf max. 30 % des Bindemittels betragen. Der Minimalgehalt an CaO der Flugasche darf 15 % nicht unterschreiten. Für Betone mit Flugasche Typ C mit geringem CaO-Anteil, Typ F oder anderen puzzolanischen Betonzusatzstoffen kontaktieren Sie bitte unter Angabe der jeweiligen Spezifikation unseren Technischen Service. Die Reaktion zwischen AQUAFIN®-IC und dem freien Kalk in dem Beton kann zu geringen Ausblühungen führen. Diese stellen keinen Mangel dar und können bspw. mit einem Besen entfernt werden. Unterschiedliche Farbgebungen hängen von dem unterschiedlichen Feuchtigkeitsgehalt im Beton ab. AQUAFIN®-IC kann min. 1 Monat benötigen, um seine maximalen Abdichtungseigenschaften zu erreichen. Einflussfaktoren sind Umgebungstemperatur, Luftfeuchtigkeit, Zementart, Betonzusammensetzung etc.
GISCODE: ZP1 Erläuterungen Konformität / Deklaration / Nachweise
Die Rechte des Käufers in Bezug auf die Qualität unserer Materialien richten sich nach unseren Verkaufs- und Lieferbedingungen. Für Anforderungen dieüber den Rahmen der hier beschriebenen Anwendung hinausgehen, steht Ihnen unser technischer Beratungsdienst zur Verfügung. Diese bedürfen dann zurVerbindlichkeit der rechtsverbindlichen schriftlichen Bestätigung. Die Produktbeschreibung befreit den Anwender nicht von seiner Sorgfaltspflicht. Im Zweifelsfallsind Musterflächen anzulegen. Mit Herausgabe einer neuen Fassung der Druckschrift verliert diese ihre Gültigkeit.
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