Technisches Merkblatt SOLOPLAN®-FA Faserarmierter Spezial-Fließspachtel
Artikelnummer
Inhalt
ME
Verpackung
Farbe
200012001
25
KG
Sack
grau
Produkteigenschaften selbstverlaufende Bodenspachtelmasse CT-C30-F7 nach DIN EN 13813 faserarmiert Schichtdicken von 2 mm bis 20 mm schnell erhärtend
Vorteile faserarmiert spannungsarm für den Einsatz in der Sanierung, Renovierung und Modernisierung
Einsatzgebiete zum Nivellieren und Egalisieren von unebenen Bodenflächen auf kritischen Untergründen wie z.B. Holzdielenböden oder Mischuntergründen für Hand- und Maschinenverarbeitung für Räume mit geringer Feuchtigkeitsbelastung für beheizte und unbeheizten Untergründe für innen
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17/08/2023
Technisches Merkblatt SOLOPLAN®-FA vorhandene Prüfzeugnisse Bescheinigung AgBB EMICODE-Lizenz
Technische Daten Materialeigenschaften Produktkomponenten Materialbasis
Konsistenz Biegezugfestigkeit (28 Tage, DIN EN 13813) Abriebprüfung im Verbund mit PVC gemäß DIN EN 13892-7 Druckfestigkeit (28 Tage, DIN EN 13813) Klassifizierung des Brandverhaltens gemäß DIN EN 13501-1
1K-System Spezialzement mineralische Zugschlagstoffe Additive pulverförmig ≥ 7 N/mm² RWFC-550 nach 16 h bei 5 mm Schichtdicke ≥ 30 N/mm² Efl
Anmischen Mischzeit Wasserzugabe
ca. 3 - 5 Minuten von 6 l bis 6,3 l
Verarbeitung Untergrundtemperatur Verarbeitungszeit Verbrauch pro m² und mm Schichtdicke Begehbar nach Belegreife für Fliesen Verarbeitungstemperatur Durchhärtungszeit / volle Belastbarkeit
von 10 °C bis 25 °C ca. 45 Minuten ca. 1,6 kg ca. 3 Stunden ca. 8 Stunden von 10 °C bis 25 °C ca. 28 Stunden
Materialverbrauch Verbrauch nach Einsatzgebiet
Verarbeitungstechnik Hilfsmittel / Werkzeuge Glättkelle Flähenrakel Rührwerk Stachelwalze sauberer Mischeimer
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Technisches Merkblatt SOLOPLAN®-FA Geeigneter Untergrund Zement-Estrich (CT) Calciumsulfat-Estriche (CA, CAF) Beton Trockenestriche Hohlraumböden Bodenausgleichsmassen Fliesenträgerelemente fest haftende Fliesenbeläge Holzwerkstoffe
Untergrund vorbereiten Anforderung an den Untergrund 1. 2. 3. 4. 5. 6.
trocken tragfähig fest griffig frei von Rissen frei von haftungsmindernden Stoffen
Maßnahmen zur Untergrundvorbereitung Der Untergrund muss der Tragfähigkeit für Lastaufnahmen gemäß DIN EN 1991-1-1 entsprechen.
Fläche vorbereiten 1. 2. 3. 4.
Verlegeuntergrund prüfen und Restfeuchte mittels der CM-Methode ermitteln. Verunreinigungen, haftungsmindernde Stoffe und Bindemittelanreicherungen/Sinterschichten entfernen. Saugende Untergründe mit mit ASO-Unigrund-GE oder ASO-Unigrund-K grundieren. Nicht saugende Untergründe / Holz-Untergründe mit ASO-Unigrund-S oder ASODUR-GBM (Abstreuung mit Quarzsand 0,5 mm bis 1,0mm) grundieren.
Feuchtigkeitsgehalt der CM-Messung
Anwendung Anmischen 1. Das Wasser in einen sauberen Mischeimer geben und mit der Pulverkomponente mit einem Rührwerk zu einer homogenen, klumpenfreien Masse vermischen. 2. Die Mischzeit beträgt ca. 3 - 5 Minuten.
Verarbeitung 1. SOLOPLAN®-FA auf den grundierten Untergrund aufbringen und mit einem geeignetem Werkzeug innerhalb der Verarbeitungszeit gleichmäßig verteilen. 2. Die noch flüssige Schicht mit einer Stachelwalze (oder anderem geeigneten Werkzeug) entlüften und zum Fließen anregen, Oberfläche und Verlauf wird so entscheidend verbessert. 3. Abbindendes SOLOPLAN®-FA ist vor zu schnellem Wasserentzug (z. B. mehrfaches Besprühen mit Wasser bzw. Abdecken, hohe Raumtemperatur, direkte Sonneneinstrahlung und Zugluft) zu schützen! Die Temperatur von Luft, Material und Untergrund darf +5 °C während der Verarbeitung und in der Woche danach nicht unterschreiten!
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Technisches Merkblatt SOLOPLAN®-FA Reinigung der Werkzeuge Arbeitsgeräte nach Gebrauch gründlich mit Wasser säubern.
Lagerbedingungen Lagerung Kühl und trocken. Mind. 12 Monate im Original-Gebinde. Angebrochene Gebinde umgehend aufbrauchen.
Entsorgung Produktreste können nach Abfallschlüssel AVV 17 01 01 entsorgt werden.
Emissionsverhalten / Gebäudezertifizierungssysteme Sehr emissionsarm gemäß GEV-EMICODE, was in der Regel zu positiven Bewertungen im Rahmen von Gebäudezertifizierungssystemen gemäß DGNB, LEED, BREEAM, HQE führt. Höchste Qualitätsstufe 4, Zeile 8 gemäß DGNB-Kriterium „ENV 1.2 Risiken für die lokale Umwelt“. Geeignet für Innenräume gemäß Französicher VOC-Verordnung und belgischem Königlichem Dekret C-2014/24239.
Hinweise Für die Beurteilung der Belegreife ist eine Feuchtemessung mit der CM-Methode erforderlich. Eine ausreichende Unterlüftung von Holzböden, z. B. durch Anbringen von Lüftungsschlitzen oder durch Einbau spezieller Sockelleisten mit Lüftungsöffnungen, muss gewährleistet sein, insbesondere bei Verlegung weitgehend dampfdichter Beläge! Die Unterkonstruktion von Holzböden muss dauerhaft trocken sein, um Feuchtigkeitsschäden durch Fäulnis und Schimmelbildung zu vermeiden! Um eine Porenbildung zuverlässig auszuschließen, ASO®-Unigrund sorgfältig in den Untergrund einbürsten und völlig durchtrocknen lassen. Eine Belüftung des Einbauortes ist notwendig, Zugluft bei der Verarbeitung und während des Erhärtungsprozesses ist jedoch ebenso zu vermeiden wie direkte Sonneneinstrahlung. Die Innen- und Bodentemperatur muss während der Verarbeitung und eine Woche danach mindestens +5°C betragen! Luftentfeuchter dürfen in den ersten 3 Tagen nicht eingesetzt werden! Wesentlich für den Erfolg einer Bodenspachtelung ist die Untergrundbeschaffenheit. Saugende Untergründe verändern das Fließverhalten der Spachtelmasse negativ, daher den Untergrund sorgfältig vorbereiten: reinigen und grundieren! Bei Calciumsulfatestrichen darf zum Zeitpunkt der Nivellierarbeiten mit SOLOPLAN®-FA der CM-Feuchtigkeitsgehalt ohne Fußbodenheizung 0,5%, mit Fußbodenheizung 0,3% nicht übersteigen. Den Calciumsulfatestrich mit ASODUR®-GBM grundieren und mit Quarzsand (Ø 0,5– 1,0 mm) abstreuen. Anschließend den ungebundenen Quarzsand gründlich entfernen, anschließend erfolgt das Nivellieren mit SOLOPLAN®FA einer Schichtdicke von von 2 mm bis 20 mm. Nachfolgende Feuchtigkeitszufuhr ist auszuschließen. Zum Nivellieren von calciumsulfatgebundenen Untergründen, z.B. Calciumsulfatestriche, empfehlen wir SOLOPLAN®-30-CA. Der Direktkontakt zwischen zementärem Mörtel und Magnesitestrich führt zu der Zerstörung des Magnesitestriches durch eine chemische Reaktion, die als Magnesiatreiben bekannt ist. Eine rückwärtige Feuchtigkeitsbelastung aus dem Untergrund muss durch entsprechende Maßnahmen ausgeschlossen sein. Den Magnesit-Untergrund mechanisch aufrauen und mit dem Epoxidharz ASODUR®-GBM grundieren. Die noch frische Schicht mit Quarzsand der Körnung 0,5–1,0 mm in Überschuss abstreuen. Nach einer weiteren Wartezeit von ca. 12 - 16 Std. erfolgen die Verlegearbeiten. Den ungebundenen Quarzsand sorgfältig entfernen. Bei Arbeitsunterbrechungen die Mischpumpe und die Schläuche unbedingt auszuspülen! Bei Nutzung einer Mischpumpe PFT G4 /G5 ist unter Verwendung der Standard-Mischwendel PFT G4, des Rotors D 6-3 und des Stators Twister D 6-3, der Wasserdurchflussmesser auf 370–420 l/h einzustellen. Die Förderleistung beträgt dann ca. 20 l/min. Bei größeren Schichtdicken empfiehlt sich der Einsatz der Pumpeinheit, des Rotors R7-2,5 und des Stators R7-2,5, der Wasserdurchflussmesser ist dann auf ca. 900 l/h einzustellen. Die Förderleistung beträgt dann ca. 40 l/min. Mit der PFT Konsistenzprüfdose kann die richtige Wasserzugabe anhand des Ausbreitmaßes überprüft und eingestellt werden. Dieses darf auf dem vorbereitetem Untergrund 61 cm nicht überschreiten und sollte während der Verarbeitung kontinuierlich überprüft werden! Rand-, Feld-, Gebäudetrenn- und Bewegungsfugen sind zu übernehmen bzw. an vorgesehener Stelle einzubauen und mit geeigneten Mitteln, z.B. Randdämmstreifen RD-SK50, abzustellen! Scheinfugen sind nach dem Erhärten von SOLOPLAN®-FA bis zu einem Drittel der eingebrachten Schichtdicke einzuschneiden! Zum Nivellieren von Gussasphaltestrichen der Güte IC10 empfehlen wir SOLOPLAN®-30-CA bis zu einer Schichtdicke von 10 mm! Nur saubere Werkzeuge und sauberes Wasser verwenden! Bei zu schnellem Wasserentzug (aufgeheizte Räume oder stark saugende Untergründe) Gefahr der Rissbildung! Die frische Ausgleichsschicht ist vor zu schnellem Austrocknen zu schützen und innerhalb von 28 Tagen mit Fliesen zu belegen. Sollte eine Belegung in diesem Zeitraum nicht möglich sein, ist SOLOPLAN®-FA durch geeignete Maßnahmen, z.B. durch Schutzfolie, vor zu schnellem Austrocknen oder Niederschlag zu schützen.
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Technisches Merkblatt SOLOPLAN®-FA Einschlägige Regelwerke Die Planung, Prüfung von Untergründen und baulichen Gegebenheiten, Verlegung, Verfugung und spätere Pflege des Gewerkes muss gemäß der einschlägigen DIN-Normen und anerkannten Regel der Technik (z.B. den Merkblättern des ZDB-Merkblättern des Zentralverband Deutsches Baugewerbe e. V.) in der jeweils aktuellsten Fassung erfolgen. Das gültige Sicherheitsdatenblatt beachten! GISCODE: ZP1 Erläuterungen Konformität / Deklaration / Nachweise
Die Rechte des Käufers in Bezug auf die Qualität unserer Materialien richten sich nach unseren Verkaufs- und Lieferbedingungen. Für Anforderungen dieüber den Rahmen der hier beschriebenen Anwendung hinausgehen, steht Ihnen unser technischer Beratungsdienst zur Verfügung. Diese bedürfen dann zurVerbindlichkeit der rechtsverbindlichen schriftlichen Bestätigung. Die Produktbeschreibung befreit den Anwender nicht von seiner Sorgfaltspflicht. Im Zweifelsfallsind Musterflächen anzulegen. Mit Herausgabe einer neuen Fassung der Druckschrift verliert diese ihre Gültigkeit.
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