SCHOMBURG GmbH Aquafinstraße 2–8 D-32760 Detmold (Germany) Telefon +49-5231- 953-00 Fax +49-5231- 953-333 www.schomburg.de
Technisches Merkblatt
MONOFLEX-FB
Art.-Nr. 2 04306
Flexibler Fließbett-Fliesenklebemörtel S1
SCHOMBURG GmbH & Co. KG Aquafinstraße 2–8 D-32760 Detmold 14 2 04306 EN 12004 MONOFLEX-FB Normal erhärtender zementhaltiger Mörtel für erhöhte Anforderungen im Innen- und Außenbereich für Fliesen- und Plattenarbeiten C2
OFLEXF ON E
S1
B
Dauerhaftigkeit, als Haftzugfestigkeit nach Wasserlagerung: ≥ 1 N/mm² Haftzugfestigkeit nach Warmlagerung: ≥ 1 N/mm² Haftzugfestigkeit nach Frost-/Tauwechsel-Lagerung: ≥ 1 N/mm²
M
Klasse E
Verbundfestigkeit, als Haftzugfestigkeit nach Trockenlagerung: ≥ 1 N/mm²
C2
Brandverhalten:
MONOFLEX-FB eignet sich zur sicheren Verlegung auf Untergründen gemäß DIN 18157 ,Teil 1, z. B. Beton, Porenbeton, Zement- und Calciumsulfatestrich/-heizestrich, etc. Er ist ferner geeignet als Verklebematerial für Leichtbauplatten, z. B. aus extrudiertem Polystyrol, und zur Fliesenverlegung auf mineralischen und dispersionsgebundenen SCHOMBURG-Verbundabdichtungen. MONOFLEX-FB kann zur Fliesenverlegung auf schwierigen Untergründen (z. B. Balkonen und Terrassen) durch die Zugabe von UNIFLEX-F hoch flexibel vergütet werden.
E
N
12004
• rationelle, geschmeidige Verarbeitung • beschleunigt erhärtend • thixotrop, kein Absacken großer, schwerer Platten • C2 E gemäß DIN EN 12004 • S1 verformbarer Mörtel nach DIN EN 12004 • für innen und außen • erfüllt die Anforderungskriterien der Richtlinie „Flexmörtel“ Einsatzgebiete: MONOFLEX-FB wird als Klebemörtel bis 10 mm Klebebettdicke zum weitgehend hohlraumfreien Verlegen, auch bei zeitbedrängten Arbeiten, insbesondere bei profilierten und großformatigen Platten und in hochbeanspruchten Bereichen eingesetzt. Das Aufziehen des Verlegemörtels auf der Plattenrückseite kann bei geeigneter Verlegetechnik bis zu einer Formatgröße max. 40 × 40 cm entfallen. MONOFLEX-FB eignet sich zum Verlegen von Steinzeug, Steingut, Keramik mit geringer Wasseraufnahme ≤ 0,5 % (Feinsteinzeug), Klinker, Mosaik und verfärbungsunempfindlichen, nicht durchscheinenden Natursteinmaterialien.
Technische Daten: Basis: Zuschlag, Zement, hochwertige Additive Farbe: zementgrau Füllstoffaufbau: feinsandig Schüttgewicht: 1,25 kg/dm³ Verarbeitungstemp.: +5 °C bis +25 °C Verarbeitungszeit*): 45 bis 55 Minuten Klebeoffene Zeit*): ca. 30 Minuten Begeh- und verfugbar*): nach ca. 6 Stunden Voll belastbar*): nach ca. 7 Tagen Reinigung: sofort nach Gebrauch mit Wasser Prüfung: gemäß DIN EN 12004 Verbrauch: ca. 3,4 kg/m2 bei 8 mm Zahnung ca. 4,2 kg/m2 bei 10 mm Zahnung Lieferform: 25-kg-Foliensack Lagerung: trocken, 9 Monate im original verschlossenen Gebinde, angebrochene Gebinde umgehend aufbrauchen *) Die Werte gelten für +23 °C und 50 % relative Luftfeuchtigkeit; höhere Temperaturen verkürzen, niedrigere verlängern die angegebenen Zeiten.
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Untergrund: MONOFLEX-FB eignet sich zur sicheren Verlegung auf Untergründen im Bodenbereich z. B. Beton, Zementund Calciumsulfatestrich/-heizestrich. Der Untergrund muss eine weitgehend geschlossene und seiner Art entsprechende Oberflächenbeschaffenheit und Festigkeit aufweisen. Der Untergrund muss fest, sauber, tragfähig und frei von trennenden Substanzen und durchgehenden Rissen sein. Anstriche, Farben, Öle, Sinterschichten und lose Bestandteile entfernen. Glatte Betonflächen anrauen, saugende Untergründe vor der Verklebung mit ASO-Unigrund grundieren. Calciumsulfatestriche müssen angeschliffen, abgesaugt und – wie alle calciumsulfatgebundenen Untergründe – sorgfältig mit ASO-Unigrund grundiert werden. Bei Formaten mit einer Kantenlänge von größer als 60 × 60 cm empfehlen wir feuchtigkeitsempfindliche Untergründe, z. B. Calciumsulfat(-fließ)estriche, mit ASODUR-SG3-superfast vorzubehandeln. Bei der Fliesenverlegung sind alle Teile der DIN 18157, Teil 1, zu beachten! Für die Beurteilung der Belegereife ist eine Feuchtemessung mit dem CM-Gerät durchzuführen. Der CM-Feuchtigkeitsgehalt darf bei •C T ≤ 2,0 cm % für Estriche auf Dämmung oder Trennlage • CA ohne Fußbodenheizung ≤ 0,5 cm % • CA mit Fußbodenheizung ≤ 0,3 cm % nicht übersteigen. Die CM-Messung ist gemäß der aktuellen Arbeitsanweisung FBH-AD aus der Fachinformation „Schnittstellenkoordination bei beheizten Fußbodenkonstruktionen“ auszuführen. Verarbeitung: MONOFLEX-FB mit sauberem Wasser in einem sauberen Mischeimer homogen anmischen. Mischungsverhältnis: 6 bis 6,4 l Wasser : 25 kg MONOFLEX-FB In stark thermisch beanspruchten und anderen hoch
belasteten Bereichen empfiehlt sich zur Verlegung keramischer Fliesen (Großformate) die Verwendung eines Fliesenklebemörtels mit erhöhter Verformbarkeitsklasse S2, z.B. UNIFIX-S3 bzw. UNIFIX-S3-fast. Aus MONOFLEX-FB kann unter Beimischung von UNIFLEX-F ein stark verformbarer Klebemörtel der Klasse C2, Durchbiegung ≥ 5 mm (entspricht S2) mit folgendem Mischungsverhältnis hergestellt werden: Mischungsverhältnis: 8,33 kg UNIFLEX-F : 25 kg MONOFLEX-FB : bis 1,5 l Wasser Durch Zugabe von UNIFLEX-F wird die Verformbarkeit gemäß DIN EN 12004 wird erheblich erhöht. Nach ca. 3 Min. Reifezeit nochmals durchrühren. Nicht mehr Kleber anmischen, als in der angegebenen Verarbeitungszeit verarbeitet werden kann. MONOFLEX-FB auf den Untergrund flächig aufspachteln und je nach Plattenformat mit der geeigneten Zahnung durchkämmen – bewährt haben sich dafür Spezial-Zahnkellen (z. B. HFV-Zahnung, Flowline). Belagsmaterialien innerhalb der klebeoffenen Zeit (Fingerprobe) verlegen. Mischbehälter stets reinigen, da abbindender MONOFLEX-FB als Beschleuniger wirkt. Nicht mit anderen zementhaltigen Mörteln mischen! Wichtige Hinweise: • Bei dem Verlegen von großformatigen Fliesen und Platten in hochbelasteten Bereichen empfehlen wir das „Einrütteln“ z. B. mit einem Schwingungsgeber. Durch die Vibrationen wird MONOFLEX-FB aufgrund seiner thixotropen Eigenschaften zum Fließen angeregt, Hohlräume im Mörtelbett schließen sich! • Zugunsten einer möglichst hohlraumarmen Fliesen- und Plattenverlegung empfehlen wir das Mörtelbett in einer Richtung aufzukämmen, so dass die Luft unter den Fliesen beim Einschieben über die Entlüftungsräume (Freiräume zwischen den Stegen) entweichen kann! • Bei der Verlegung von geeigneten Natursteinplatten sind die produktspezifischen Eigenschaften der Belags-
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materialien (Verfärbungsneigung, Schüsselungsgefahr etc.) und die Verlegeempfehlungen der Hersteller zu beachten. Wir empfehlen Probeverklebungen durchzuführen! • Rand-, Feld- und Bewegungsfugen sind zu übernehmen und mit geeigneten Mitteln, z. B. Randdämmstreifen RD-SK50, abzustellen! • Zur Vermeidung von Schüsselungseffekten durch Wasseraufnahme empfehlen wir bei Agglomeraten/ Kunststeinen die Verwendung von ASODUR-EK98! • Insbesondere bei der Verlegung auf calciumsulfatgebundenen Untergründen und beheizten Konstruktionen sind die aktuellen ZDB-Merkblätter, herausgegeben vom Fachverband des deutschen Fliesengewerbes, zu beachten! • Calciumsulfatgebundene Untergründe mit ASO-Unigrund-GE oder ASO-Unigrund-K, blau, (MV 1:3 mit Wasser) grundieren! Zur Vermeidung von Ettringit-Bildung bei calciumsulfatgebundenen Untergründen eignet sich UNIFIX-AEK für die Verlegung auf diesen Untergründen bis zu Restfeuchtigkeiten von 1,0 % bei beheizten bzw. 1,5 % nach CM bei unbeheizten Konstruktionen! • Bereits angesteiften Dünnbettmörtel nicht durch Wasserzugabe oder Frischmörtel wieder verarbeitungsfähig machen, es besteht die Gefahr einer unzureichenden Festigkeitsentwicklung! • Der Direktkontakt zwischen zementärem Klebemörtel und Magnesitestrich führt zu der Zerstörung des Magnesitestriches durch eine chemische Reaktion, die als „Magnesiatreiben“ bekannt ist. Eine rückwärtige Feuchtigkeitsbelastung aus dem Untergrund muss durch entsprechende Maßnahmen ausgeschlossen sein. Der Magnesit-Untergrund ist mechanisch aufzurauen und mit dem Epoxidharz ASODUR-V360W zzgl. max. 5 % Wasser zu grundieren (ca. 250 g/m2). Nach einer Wartezeit von ca. 12 Std. bis 24 Std. bei +20 °C, ist die zweite Schicht ASODUR-V360W aufzutragen (ca. 300–350 g/m2). Die noch frische zweite Schicht ist mit Quarzsand der Körnung 0,5–1,0 mm in Überschuss abzustreuen. Nach einer weiteren Wartezeit von ca. 12–16 Std. erfolgen nach der gründlichen Entfernung
des überschüssigen Sandes die Verlegearbeiten. • Für die Abdichtung von Flächen im Außenbereich (Balkonen und Terrassen) ist das hoch elastische Verbundabdichtungssystem AQUAFIN-RS300 bzw. AQUAFIN-2K/M-PLUS einzusetzen. • MONOFLEX-FB ist ein hydraulisch erhärtender Mörtel der bis zur vollständigen Aushärtung, die bei ungünstigen Witterungsbedingungen von den angegebenen Zeiten abweichen kann, vor Wasserund Frosteinwirkung zu schützen ist! • Nicht zu behandelnde Flächen vor der Einwirkung von MONOFLEX-FB schützen! • Die einschlägigen aktuellen Regelwerke sind zu beachten! So z. B.: DIN 18157, DIN 18352, DIN 18531, DIN 18534, DIN 18535, DIN 18560, EN 13813, DIN 18202, DIN EN 1991-1-1 Die BEB-Merkblätter, herausgegeben vom Bundesverband Estrich und Belag e.V. Die Fachinformation „Schnittstellenkoordination bei beheizten Fußbodenkonstruktionen“ Die ZDB-Merkblätter, herausgegeben vom Fachverband des deutschen Fliesengewerbes: [*1] „Verbundabdichtungen“ [*2] „Beläge auf Calciumsulfatestrich“ [*3] „Bewegungsfugen in Bekleidungen und Belägen aus Fliesen und Platten“ [*4] „ Mechanisch hoch belastbare keramische Bodenbeläge“ [*5] „ Beläge auf Zementestrich – Fliesen und Platten aus Keramik, Naturwerkstein und Betonwerkstein auf beheizten und unbeheizten Fußbodenkonstruktionen“ [*6] „Außenbeläge“ [*7] „Schwimmbadbau“ Bitte gültiges EG-Sicherheitsdatenblatt beachten! GISCODE: ZP1
Die Rechte des Käufers in Bezug auf die Qualität unserer Materialien richten sich nach unseren Verkaufs- und Lieferbedingungen. Für Anforderungen die über den Rahmen der hier beschriebenen Anwendung hinausgehen, steht Ihnen unser technischer Beratungsdienst zur Verfügung. Diese bedürfen dann zur Verbindlichkeit der rechtsverbindlichen schriftlichen Bestätigung. Die Produktbeschreibung befreit den Anwender nicht von seiner Sorgfaltspflicht. Im Zweifelsfall sind Musterflächen anzulegen. Mit Herausgabe einer neuen Fassung der Druckschrift verliert diese ihre Gültigkeit. 3/3
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