Technisches Merkblatt ASODUR®-SG3 Epoxidharz-Sperrgrundierung für feuchte Untergründe
Artikelnummer
Inhalt
ME
Verpackung
Farbe
205049005
1
KG
Dose
transparent
205049006
10
Kombigebinde
205049007
30
Set
Produkteigenschaften lösungsmittelfrei niedrigviskos wasser- und frostbeständig beständig gegen verdünnte Laugen, Säuren, wässrige Salzlösungen, Schmierstoffe feuchtigkeitsverträglich und diffusionshemmend erfüllt die Anforderungen des AgBB-Schemas sperrende Wirkung gegen Methangas
Vorteile spritzbar mit Airless-Spritzgerät abstreuen mit Quarzsand ist nicht in jedem Fall erforderlich haftet sehr gut auf mattfeuchten Untergründen kann mit unterschiedlichen Gesteinskörnungen variabel eingesetzt werden wasserdicht gegen negativ drückendes Wasser bis 3 bar
Einsatzgebiete / Oberflächenschutz zur porendichten Grundierung und Versiegelung zementgebundener Flächen zur Herstellung von Ausgleichs-, Kratzspachtelmassen und Epoxidharzmörteln zur Untergrundvorbereitung unter herkömmlichen Bodenbelägen (PVC, Linoleum, Teppich u.a.)
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12/09/2023
Technisches Merkblatt ASODUR®-SG3 vorhandene Prüfzeugnisse Emissionsprüfungen AbP (Allgemein bauaufsichtliches Prüfzeugnis) Wasserdampfdurchlässigkeit gemäß DIN EN ISO 7783-2 Untersuchungsbericht 20-20 Bestimmung der Methandurchlässigkeit
Technische Daten Materialeigenschaften Produktkomponenten Materialbasis Konsistenz Dichte, verarbeitungsfertiges Produkt (ISO 1183-1) Biegezugfestigkeit (DIN EN 196-1) Druckfestigkeit (DIN EN 196-1) Haftzugfestigkeit (Beton, trocken bis mattfeucht) Viskosität, verarbeitungsfertiges Produkt [Wert] Wasserdichtheit gegen negativ drückendes Wasser Klassifizierung des Brandverhaltens gemäß DIN EN 13501-1
2K-System Epoxidharz flüssig ca. 1,09 g/cm³ ca. 58 N/mm² ca. 76 N/mm² ≥ 1,5 N/mm² ca. 600 mPa*s bis 3 bar Efl
Anmischen Mischungsverhältnis, Komponente A Mischungsverhältnis, Komponente B Mischungsverhältnis, Zugabe Ausgleichs-/Kratzspachtelung ASO-FF Mischungsverhältnis, Zugabe Ausgleichs-/Kratzspachtelung Quarzsand Mischungsverhältnis Epoxidharzmörtel 11-150 mm (Quarzsand Ø0,06-3,5 mm) Mischungsverhältnis Epoxidharzmörtel 5-30 mm (Quarzsand Ø0,06-1,5mm) Mischzeit
100 Gewichtsanteile 52 Gewichtsanteile von 0,02 Gewichts-% bis 0,03 Gewichts-% 1 Gewichtsanteile ca. 8,3 Gewichtsanteile ca. 8,3 Gewichtsanteile ca. 3 Minuten
Verarbeitung Untergrundtemperatur Max. relative Luftfeuchtigkeit Verarbeitungszeit Mindest-Reaktionstemperatur Mischtechnik, Maschinen, Werkzeuge Verbrauch Überarbeitbar (min.) Verbrauch je mm Schichtdicke (Ausgleichs- und Kratzspachtelung mit Quarzsand) Begehbar nach Verbrauch (Epoxidharzestrich 11-150 mm je mm Schichtdicke) Verbrauch (Epoxidharzestrich 5-30 mm je mm Schichtdicke) Verarbeitungstemperatur Überarbeitbar (max.) Durchhärtungszeit / volle Belastbarkeit
von 10 °C bis 35 °C 80 % ca. 35 Minuten min. 10 °C Bohrmaschine mit Rührwerk ca. 0,40 - 0,70 kg/m² nach 12 Stunden ca. 1,6 kg/m² ca. 12 Stunden ca. 2 kg/m² ca. 2 kg/m² von 10 °C bis 35 °C bis 5 Tagen ca. 7 Tage
Verarbeitungstechnik Hilfsmittel / Werkzeuge Rührwerk (ca. 300 U/min) Gummilippenschieber Rondenkorb Nylon-Fellrolle (6mm) mit texturiertem Polyamid-Überzug
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Technisches Merkblatt ASODUR®-SG3 Handverarbeitung verteilbar mit Gummilippenschieber verteilbar mit Nylon-Fellrolle
Geeignete Beläge Bodenbeläge
Untergrund vorbereiten Anforderung an den Untergrund 1. 2. 3. 4. 5.
trocken bis feucht (gemäß DAfStB "Richtlinie für Schutz und Instandhaltung von Betonteilen") fest tragfähig griffig frei von haftungsmindernden Stoffen
Maßnahmen zur Untergrundvorbereitung Untergrundvorbereitungen sind unter Beachtung der DIN EN 14879-1:2005, 4.2 ff. auszuführen.
Güte des Untergrundes
Anwendung Anmischen 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.
Beim Mischvorgang sollte die (ideale) Materialtemperatur +15 °C betragen. Den Härter ins Harz geben. Der Härter muss restlos aus dem Behälter laufen. Mit dem Rührgerät gründlich bis zur homogenen Konsistenz vermischen. Der Härter muss gleichmäßig verteilt sein. Die Mischzeit beträgt ca. 3 Minuten. Die Masse in einen sauberen Eimer umtopfen. Nochmals sorgfältig umrühren.
Grundierung 1. 2. 3. 4. 5. 6.
ASODUR®-SG3 im Rollverfahren applizieren. Zur Sicherstellung einer porendichten Grundierschicht die Grundierung in zwei Lagen auftragen. Die saubere, grundierte Fläche ist innerhalb von 12 Std. bis max. 5 Tagen zu überarbeiten. Nicht abgestreute Grundierung nur mit sauberen Überschuhen begehen. Eine Abstreuung einer zweiten Lage der Grundierung mit Quarzsand ist möglich. Nach Aushärtung der abgestreuten Schicht wird der nicht gebundene Quarzsand, vor dem nächsten Arbeitsgang, sorgfältig entfernt.
Herstellung der Ausgleichs-/Kratzspachtelmasse 1. Die Zumischung des Quarzsandes (Ø 0,1-0,6 mm) erfolgt in die zuvor homogen angemischte und umgetopfte Harz- und Härterkomponente (Mischungsverhältnis 1:1). 2. Die flüssigen und festen Bestandteile gleichmäßig vermischen. 3. Bei Anwendung auf senkrechten und geneigten Flächen empfiehlt sich die Zugabe von ASO-FF (2-3 Gew.-%). 4. Verbrauch an Mischung für Kratzspachtelung ca. 1,6 kg/m² je mm Schichtdicke.
Ausgleichs-/Kratzspachtelung 1. Den Untergrund mit ASODUR®-SG3 grundieren. 2. Das Material in einem Arbeitsgang auftragen.
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Technisches Merkblatt ASODUR®-SG3 Grundierung für mineralische Verlaufs- und Nivelliermassen 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7.
ASODUR®-SG3 im Rollverfahren applizieren. Nach Aushärtung der ersten Grundierungsschicht die zweite Grundierungsschicht im Rollverfahren applizieren. ASODUR®-SG3 als zweiten Auftrag im Rollverfahren applizieren. Verbrauch ca. 0,3 kg/m² Die frische Grundierung vollflächig mit Quarzsand (Ø 0,1 – 0,6 mm oder Ø 0,5 – 1,0 mm) absanden. Verbrauch ca. 1 - 1,5 kg/m² Nach Aushärtung der abgestreuten Grundierungsschicht den nicht gebundenen Quarzsand, vor dem Auftrag, sorgfältig entfernen.
Herstellung und Verarbeitung des Epoxidharzestrichs 1. Den Quarzsand (Ø 0,06 - 1,5 mm oder Ø 0,06 - 3,5 mm) in abgestimmter Menge (3:25) in den Zwangsmischer (z. B. Typ: Zyklos oder UEZ) vorlegen. 2. Anschließend die angemischte Harzmischung zugeben. 3. Die flüssigen und festen Bestandteile gleichmäßig vermischen. 4. ASODUR®-SG3 im Rollverfahren grundieren. 5. Verbrauch ca. 0,3 kg/m² 6. Der angemischte Estrich wird auf die noch frische Grundierung in mindestens ca. 5 mm Schichtdicke aufgebracht, mit Lehren abgezogen und mechanisch geglättet. 7. Verbrauch an Estrichmischung ca. 2 kg/m² je mm Schichtdicke
Herstellung und Verarbeitung des Epoxidharzestrichs (Schichtdicke von 11 bis 150 mm) 1. 2. 3. 4. 5. 6.
Den Quarzsand (Ø 0,06-3,5mm) in abgestimmter Menge (3:25) in den Zwangsmischer (z. B. Typ: Zyklos oder UEZ) vorlegen. Anschließend die angemischte Harzmischung zugeben. Die flüssigen und festen Bestandteile gleichmäßig vermischen. ASODUR®-SG3 im Rollverfahren grundieren. Verbrauch ca. 0,3 kg/m² Der angemischte Estrich wird auf die noch frische Grundierung in mindestens ca. 5 mm Schichtdicke aufgebracht, mit Lehren abgezogen und mechanisch geglättet. 7. Verbrauch an Estrichmischung ca. 2 kg/m² je mm Schichtdicke
Herstellung und Verarbeitung von Epoxidmörtel als Ausgleichs- und Hohlkehlenmörtel 1. Ins angemischte ASODUR®-SG3 den Quarzsand (Ø 0,06-1,5 mm) im Mischungsverhältnis 3:25 homogen einrühren. 2. Den Untergrund mit ASODUR®-SG3 grundieren. 3. Den Mörtel "frisch in frisch" im Spachtelverfahren gleichmäßig verdichtend auftragen.
Reinigung der Werkzeuge Arbeitsgeräte sofort nach Gebrauch mit ASO-R001 reinigen.
Lagerbedingungen Lagerung Frostfrei, kühl und trocken. Bei min. 10 - 25 °C für 24 Monate im Original-Gebinde. Angebrochene Gebinde umgehend aufbrauchen.
Entsorgung Ausgehärtete Produktreste können nach Abfallschlüssel AVV 15 01 06 entsorgt werden.
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Technisches Merkblatt ASODUR®-SG3 Hinweise Angegebene Verbrauchsmengen sind rechnerisch ermittelte Werte ohne Zuschläge für Oberflächenrauheit und -saugfähigkeit, Niveauausgleich und Restmaterial im Gebinde. Wir empfehlen immer einen kalkulatorischen Sicherheitsaufschlag von 10 % auf die errechneten Verbrauchsmengen. Höhere Temperaturen verkürzen die Verarbeitungszeit. Niedrigere Temperaturen verlängern die Verarbeitungs- und Erhärtungszeit. Der Materialverbrauch erhöht sich ebenfalls bei niedrigen Temperaturen. Die Haftung der einzelnen Schichten aufeinander kann durch Einwirkung von Feuchtigkeit und Verunreinigung zwischen den einzelnen Arbeitsgängen stark gestört werden. Beschichtungsarbeiten bedingen eine Untergrundtemperatur von min. 3 °C über der TaupunktTemperatur. Tritt zwischen den einzelnen Arbeitsgängen eine längere Wartezeit ein oder sollen mit Flüssigkunstharzen bereits behandelte Flächen nach einem längeren Zeitraum erneut beschichtet werden, so ist die alte Oberfläche gut zu reinigen und gründlich anzuschleifen. Danach ist eine vollständige, porenfreie Neubeschichtung vorzunehmen. Während der Trocknungs- und Erhärtungsphase für gute Belüftung sorgen. Oberflächen-Schutzsysteme müssen nach ihrer Applikation für ca. 4—6 Stunden vor Feuchtigkeit (z. B. Regen-, Tauwasser) geschützt werden. Feuchtigkeit bewirkt eine Weißfärbung und/oder eine Klebrigkeit der Oberfläche und kann zu Störungen bei der Aushärtung führen. Verfärbte und/oder klebrige Oberflächen sind, z. B. durch Schleifen oder Strahlen, abzutragen und erneut zu überarbeiten. Die technischen Merkblätter der genannten Produkte sind vor Beginn der Arbeiten zu beachten. Anwendungen, die nicht eindeutig in diesem Technischen Merkblatt erwähnt werden, dürfen erst nach Rücksprache und schriftlicher Bestätigung durch den Technischen Service der SCHOMBURG GmbH erfolgen. Detaillierte Hinweise zur Verarbeitung sind in der Technischen Zusatzinformation Nr. 19 „Verarbeitung von ASODUR®-Produkten” enthalten und zu beachten.
Einschlägige Regelwerke Die anerkannten Regeln der Bautechnik, die einschlägigen Richtlinien und aktuellen Regelwerke sind zu beachten. Das gültige Sicherheitsdatenblatt beachten! GISCODE: RE 55 Erläuterungen Konformität / Deklaration / Nachweise
Die Rechte des Käufers in Bezug auf die Qualität unserer Materialien richten sich nach unseren Verkaufs- und Lieferbedingungen. Für Anforderungen dieüber den Rahmen der hier beschriebenen Anwendung hinausgehen, steht Ihnen unser technischer Beratungsdienst zur Verfügung. Diese bedürfen dann zurVerbindlichkeit der rechtsverbindlichen schriftlichen Bestätigung. Die Produktbeschreibung befreit den Anwender nicht von seiner Sorgfaltspflicht. Im Zweifelsfallsind Musterflächen anzulegen. Mit Herausgabe einer neuen Fassung der Druckschrift verliert diese ihre Gültigkeit.
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