Technisches Merkblatt ASODUR®-SG2 Epoxidharz-Spezialgrundierung, Öl- und Dampfsperre
Artikelnummer
Inhalt
ME
Verpackung
Farbe
205655011
28
KG
Set
hellgrau
205655001
15
Kombigebinde
205655004
5
205655902
2
205655006
Produkteigenschaften feuchtigkeitsverträglich und diffusionssperrend radondicht lösungsmittelarm
Vorteile Sperre gegen kapillar aufsteigende Öle sehr gut haftend auf mattfeuchten Beton-Untergründen verdrängt Wasser aus dem Kapillargefüge des Betons in der Oberflächenzone wasserdicht gegen negativ drückendes Wasser bis 3 bar
Einsatzgebiete / Oberflächenschutz als Spezialvorgrundierung für ölkontaminierte, gereinigte Betonuntergründe als Vorgrundierung noch mattfeuchter Beton-/Verbundestrichflächen mit nachfolgender Belegung als Grundierung unter mineralischen Verlaufsmassen als kapillarbrechender Fugenverguss in Beckenköpfen als Schutz vor Osmoseblasen bei rückseitiger Feuchteeinwirkung
SCHOMBURG GmbH & Co. KG · Aquafinstr. 2–8 · D-32760 Detmold (Germany) · Tel. +49-5231-953-00 · Fax +49-5231- 953-333 · schomburg.de 1/5
24/10/2023
Technisches Merkblatt ASODUR®-SG2 vorhandene Prüfzeugnisse Radondichtheit Untersuchungsbericht 20-20 Wasserdampfdurchlässigkeit gemäß DIN EN ISO 7783-2
Technische Daten Materialeigenschaften Produktkomponenten Materialbasis Konsistenz Dichte, verarbeitungsfertiges Produkt (ISO 1183-1) Biegezugfestigkeit (DIN EN 196-1) Druckfestigkeit (DIN EN 196-1) Haftzugfestigkeit (Beton, trocken bis mattfeucht) Viskosität, verarbeitungsfertiges Produkt [DIN-Auslaufbecher] Wasserdampfdurchlässigkeit, SD-Wert Wasserdichtheit gegen negativ drückendes Wasser Klassifizierung des Brandverhaltens gemäß DIN EN 13501-1
2K-System Epoxidharz flüssig ca. 1,86 g/cm³ ca. 42 N/mm² ca. 100 N/mm² ≥ 1,5 N/mm² ca. 70 Sekunden in 4 mm DIN-Auslaufbecher > 100 m (Klasse III nach DIN 1504-2) bis 3 bar Efl
Anmischen Mischungsverhältnis, Komponente A Mischungsverhältnis, Komponente B Mischungsverhältnis kapillarbrechenden Fugenmörtel (Quarzsand Ø 0,5 - 1,0 mm) Mischzeit
100 Gewichtsanteile 12 Gewichtsanteile ca. 1 Gewichtsanteile ca. 3 Minuten
Verarbeitung Untergrundtemperatur Max. relative Luftfeuchtigkeit Verarbeitungszeit Mindest-Reaktionstemperatur Mischtechnik, Maschinen, Werkzeuge Verbrauch Überarbeitbar (min.) Verbrauch (kapillarbrechenden Mörtel je mm Schichtdicke) Begehbar nach Verarbeitungstemperatur Durchhärtungszeit / volle Belastbarkeit
von 10 °C bis 35 °C 80 % ca. 60 Minuten min. 10 °C Bohrmaschine mit Rührwerk ca. 0,60 - 1,00 kg/m² nach 12 Stunden ca. 2,2 kg/m² ca. 12 Stunden von 10 °C bis 35 °C ca. 7 Tage
Verarbeitungstechnik Hilfsmittel / Werkzeuge Farbrolle Grundierbürste Rührwerk (ca. 300 U/min) Rondenkorb Nylon-Fellrolle (6mm) mit texturiertem Polyamid-Überzug Gummilippenschieber
Handverarbeitung verteilbar mit Gummilippenschieber verteilbar mit Nylon-Fellrolle
SCHOMBURG GmbH & Co. KG · Aquafinstr. 2–8 · D-32760 Detmold (Germany) · Tel. +49-5231-953-00 · Fax +49-5231- 953-333 · schomburg.de 2/5
Technisches Merkblatt ASODUR®-SG2 Geeignete Beläge Bodenbeläge
Untergrund vorbereiten Anforderung an den Untergrund 1. 2. 3. 4. 5.
fest frei von haftungsmindernden Stoffen griffig tragfähig trocken bis feucht (gemäß DAfStB "Richtlinie für Schutz und Instandhaltung von Betonteilen")
Maßnahmen zur Untergrundvorbereitung Untergrundvorbereitungen sind unter Beachtung der DIN EN 14879-1:2005, 4.2 ff. auszuführen.
Güte des Untergrundes
Ölkontaminierte Flächen 1. Nach erfolgter Untergrundvorbereitung die betreffenden Flächen mit dem Reinigungsmittel ASO®-R008 (Verdünnung gemäß techn. Merkblatt von ASO®-R008) vorbehandeln. 2. Die behandelten Flächen mit warmem Wasser (ca. +50 °C bis +70 °C) säubern. 3. Überschüssiges Wasser mit geeignetem Absauggerät entfernen. 4. ASODUR®-SG2 im Bürsten- und Rollverfahren applizieren. 5. Bitte beachten: Auf der Oberfläche des Betons darf sich kein geschlossener Wasserfilm befinden! Der Untergrund darf noch nicht abgetrocknet sein – durch das Abtrocknen besteht die Gefahr, dass durch das wieder aufsteigende Öl keine Haftung der Spezialgrundierung zum Untergrund erreicht wird. 6. Die noch frische Grundierung mit Quarzsand (Ø 0,5-1,0mm) vollflächig im Überschuss abstreuen.
Anwendung Anmischen 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
Beim Mischvorgang sollte die (ideale) Materialtemperatur +15 °C betragen. Das Harz im Originalgebinde homogen aufmischen. Den Härter ins Harz geben. Der Härter muss restlos aus dem Behälter laufen. Mit dem Rührgerät gründlich bis zur homogenen Konsistenz vermischen. Der Härter muss gleichmäßig verteilt sein. Die Mischzeit beträgt ca. 3 Minuten. Die Masse in einen sauberen Eimer umtopfen. Nochmals sorgfältig umrühren. Bei der Zumischung von Quarzsanden darauf achten, dass diese feuergetrocknet sind und wie sonstige Zuschläge ebenfalls eine Temperatur von ca. +15 °C haben.
Verarbeitung 1. 2. 3. 4. 5. 6.
ASODUR®-SG2 wird auf vorbereiteten Untergrund mit geeignetem Werkzeug satt aufgetragen. Mit einer Grundierbürste in die Oberflächenzone sorgfältig einbürsten. Mit einer kurzflorigen Fellrolle gleichmäßig aufrollen. Die frische Vorgrundierung wird mit Quarzsand (Ø 0,5–1,0 mm) volldeckend abgestreut. Nach Aushärtung der abgestreuten Schicht wird der nicht gebundene Quarzsand, vor dem nächsten Arbeitsgang, sorgfältig entfernt. Nach einer Wartezeit von ca. 12 Stunden bis 24 Stunden kann mit einem ASODUR®-Beschichtungssystem oder dem Bodenbelag-Aufbau weitergearbeitet werden.
SCHOMBURG GmbH & Co. KG · Aquafinstr. 2–8 · D-32760 Detmold (Germany) · Tel. +49-5231-953-00 · Fax +49-5231- 953-333 · schomburg.de 3/5
Technisches Merkblatt ASODUR®-SG2 kapillarbrechenden Fugenverguss 1. 2. 3. 4. 5.
Den Quarzsand (Ø 0,5-1,0mm) in abgestimmter Menge (1:1) in den Zwangsmischer vorlegen. Anschließend die angemischte Harzmischung zugeben. Die flüssigen und festen Bestandteile gleichmäßig vermischen. Den Untergrund mit ASODUR-SG2 grundieren. Die Mörtelmischung „frisch in frisch“ eingießen und gleichmäßig verteilen und verdichten. Verbrauch an Mischung: ca. 2,2 kg/l.
Reinigung der Werkzeuge Arbeitsgeräte sofort nach Gebrauch mit ASO-R001 reinigen.
Lagerbedingungen Lagerung Frostfrei, kühl und trocken. Bei min. 10 - 25 °C für 24 Monate im Original-Gebinde. Angebrochene Gebinde umgehend aufbrauchen.
Entsorgung Ausgehärtete Produktreste können nach Abfallschlüssel AVV 15 01 06 entsorgt werden.
Hinweise Angegebene Verbrauchsmengen sind rechnerisch ermittelte Werte ohne Zuschläge für Oberflächenrauheit und -saugfähigkeit, Niveauausgleich und Restmaterial im Gebinde. Wir empfehlen immer einen kalkulatorischen Sicherheitsaufschlag von 10 % auf die errechneten Verbrauchsmengen. Höhere Temperaturen verkürzen die Verarbeitungszeit. Niedrigere Temperaturen verlängern die Verarbeitungs- und Erhärtungszeit. Der Materialverbrauch erhöht sich ebenfalls bei niedrigen Temperaturen. Die Haftung der einzelnen Schichten aufeinander kann durch Einwirkung von Feuchtigkeit und Verunreinigung zwischen den einzelnen Arbeitsgängen stark gestört werden. Beschichtungsarbeiten bedingen eine Untergrundtemperatur von min. 3 °C über der TaupunktTemperatur. Tritt zwischen den einzelnen Arbeitsgängen eine längere Wartezeit ein oder sollen mit Flüssigkunstharzen bereits behandelte Flächen nach einem längeren Zeitraum erneut beschichtet werden, so ist die alte Oberfläche gut zu reinigen und gründlich anzuschleifen. Danach ist eine vollständige, porenfreie Neubeschichtung vorzunehmen. Während der Trocknungs- und Erhärtungsphase für gute Belüftung sorgen. Oberflächen-Schutzsysteme müssen nach ihrer Applikation für ca. 4—6 Stunden vor Feuchtigkeit (z. B. Regen-, Tauwasser) geschützt werden. Feuchtigkeit bewirkt eine Weißfärbung und/oder eine Klebrigkeit der Oberfläche und kann zu Störungen bei der Aushärtung führen. Verfärbte und/oder klebrige Oberflächen sind, z. B. durch Schleifen oder Strahlen, abzutragen und erneut zu überarbeiten. Bei Verwendung von ASODUR®-SG2 als Dampfsperre unter herkömmlichen Bodenbelägen, z. B. PVC, Linoleum, Teppich und Parkett, dürfen keine lösungsmittelhaltigen Kleber verwendet werden. Dieses führt nachhaltig zu Aufwölbungen in dem verlegten Bodenbelag. Bei Verwendung oder Anwesenheit organischer Säuren (z. B. Propionsäure) in Fahrsiloanlagen darf ASODUR®-SG2 nicht als alleinige Abdichtungs- und Oberflächenschutzmaßnahme eingesetzt werden. ASODUR®-SG2 ist dazu mit einer, dem Nutzungsbedarf angepassten Deckbeschichtung zu beschichten. Die technischen Merkblätter der genannten Produkte sind vor Beginn der Arbeiten zu beachten. Anwendungen, die nicht eindeutig in diesem Technischen Merkblatt erwähnt werden, dürfen erst nach Rücksprache und schriftlicher Bestätigung durch den Technischen Service der SCHOMBURG GmbH erfolgen. Detaillierte Hinweise zur Verarbeitung sind in der Technischen Zusatzinformation Nr. 19 „Verarbeitung von ASODUR®-Produkten” enthalten und zu beachten.
Einschlägige Regelwerke Die anerkannten Regeln der Bautechnik, die einschlägigen Richtlinien und aktuellen Regelwerke sind zu beachten. Das gültige Sicherheitsdatenblatt beachten! GISCODE: RE 50
SCHOMBURG GmbH & Co. KG · Aquafinstr. 2–8 · D-32760 Detmold (Germany) · Tel. +49-5231-953-00 · Fax +49-5231- 953-333 · schomburg.de 4/5
Technisches Merkblatt ASODUR®-SG2 Erläuterungen Konformität / Deklaration / Nachweise
Die Rechte des Käufers in Bezug auf die Qualität unserer Materialien richten sich nach unseren Verkaufs- und Lieferbedingungen. Für Anforderungen dieüber den Rahmen der hier beschriebenen Anwendung hinausgehen, steht Ihnen unser technischer Beratungsdienst zur Verfügung. Diese bedürfen dann zurVerbindlichkeit der rechtsverbindlichen schriftlichen Bestätigung. Die Produktbeschreibung befreit den Anwender nicht von seiner Sorgfaltspflicht. Im Zweifelsfallsind Musterflächen anzulegen. Mit Herausgabe einer neuen Fassung der Druckschrift verliert diese ihre Gültigkeit.
SCHOMBURG GmbH & Co. KG · Aquafinstr. 2–8 · D-32760 Detmold (Germany) · Tel. +49-5231-953-00 · Fax +49-5231- 953-333 · schomburg.de 5/5