SCHOMBURG GmbH Aquafinstraße 2–8 D-32760 Detmold (Germany) Telefon +49-5231- 953-00 Fax +49-5231- 953-333 www.schomburg.de
Technisches Merkblatt
ASODUR®-G1275
Art.-Nr. 2 06405
Grundier- und Ausgleichsspachtel
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SCHOMBURG GmbH & Co. KG Aquafinstraße 2 – 8 D-32760 Detmold 16 2 06405 EN 1504-2 ASODUR-G1275 Oberflächenschutzprodukt – Imprägnierung Prinzip 1.2 Kapillare Wasseraufnahme und Wasser-Durchlässigkeit w < 0,1 kg/m² × h0,5 Eindringtiefe Klasse I < 10 mm Abreißversuch zur Beurteilung der Haftfestigkeit ≥ 1,5 (1,0) N/mm² Brandverhalten Klasse E Gefährliche Stoffe Übereinstimmung mit 5.3 der EN 1504-2
• zweikomponentiges Epoxidharz • lösemittelfrei • vorgefüllt • sehr gutes Entlüftungsverhalten • gute Untergrundbenetzung • selbstverlaufend bei der Verwendung als Ausgleichsspachtel • Schichtdicken von 0–2 mm Einsatzgebiete: Als Grundierung oder Ausgleichsspachtel auf zementgebundenen Flächen wie Beton und Estrich unter ASODURBeschichtungen, z. B. ASODUR-B351. Technische Daten: Basis: 2-komp. Epoxidharz Farbe: kieselgrau, ca RAL 7032 Viskosität*: ca. 2000–2500 mPas Dichte*: ca. 1,50 g/cm3 Mischungsverhältnis: 100 : 14 Gew.-Teile Umgebungs- und Untergrundtemperaturen: min. +10 °C max. + 35 °C bei max. 80 % rel. Luftfeuchtigkeit
Verarbeitungszeit*: ca. 60 Min. bei +10 °C ca. 45 Min. bei +23 °C ca. 25 Min. bei +30 °C Begehbar*: nach mind. 12 Std. Überarbeitbar*: nach ca. 12 Std., max. 24 Std. Haftzugfestigkeit: > 1,5 N/mm² Biegezugfestigkeit: 54 N/mm2 Druckfestigkeit: 72 N/mm2 Durchgehärtet*: nach ca. 7 Tagen * bei +23 °C und 50 % rel. Luftfeuchtigkeit
Reinigung: Arbeitsgeräte sofort nach Gebrauch sorgfältig mit ASO-R001 säubern. Lieferform: 28,5 kg Gebinde, Komponente A und Komponente B befinden sich im abgestimmten Mischungsverhältnis Lagerung: Frostfrei, kühl und trocken, 12 Monate im original verschlossenen Gebinde, ≥ +10 °C bis +25 °C, angebrochene Gebinde umgehend aufbrauchen. Untergrund: Die zu bearbeitenden Flächen müssen • trocken, fest, tragfähig und griffig sein, • frei sein von trennenden und haftungsmindernden Substanzen, wie z.B. Staub, Schlempe, Fett, Gummiabrieb, Anstrichreste u.ä. Untergrundvorbereitungen sind unter Beachtung der DIN EN 14879-1:2005, 4.2 ff. auszuführen. Je nach Beschaffenheit des zu bearbeitenden Untergrundes sind dazu geeignete mechanische Verfahren, z. B. Hochdruckwasserstrahlen, Fräsen, Kugelstrahlen, Schleifen etc. einzusetzen, mit denen eine
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strukturierte, offene Oberfläche erzielt wird. (Größere Fehlstellen, Risse sind mit geeigneten Produkten aus dem Schomburg Sortiment vorgängig instand zu setzen.) Entsprechend des jeweiligen Untergrundes sind außerdem folgende Kriterien zu erfüllen: Zementgebundene Flächen: • Güte des Betons: mind. C 20/25 • Güte des Estriches: mind. EN 13813 CT-C25-F4 Alter: mind. 28 Tage Haftzugfestigkeiten: ≥1,5 N/mm² Restfeuchte: ≤ 4 % (CM-Methode) • Güte des Gussasphalt: mind. AS-IC 15 Verarbeitung: Komponente A (Harz) und Komponente B (Härter) werden im abgestimmten Mischungsverhältnis geliefert. Die B-Komponente wird zur A-Komponente hinzugegeben. Es ist darauf zu achten, dass der Härter restlos aus seinem Behälter herausläuft. Das Vermischen der beiden Komponenten hat mit einem geeigneten Rührgerät bei ca. 300 U/Min. (z. B. Bohrmaschine mit Rührwerk) zu erfolgen. Dabei ist wichtig, auch von den Seiten und vom Boden her aufzurühren, damit sich der Härter gleichmäßig verteilt. Es wird solange gerührt, bis die Mischung homogen (schlierenfrei) ist; Mischzeit ca. 3 Minuten. Die Materialtemperatur sollte beim Mischvorgang ca. +15 °C betragen. Das vermischte Material nicht aus dem Liefergebinde verarbeiten! Die Masse in einen sauberen Mischeimer umtopfen und nochmals sorgfältig durchrühren. Applikationsverfahren/Verbrauch: Grundierung: Das angemischte ASODUR-G1275 wird portionsweise auf die Fläche gegossen und mit einem Gummischieber verteilt und mit einer kurzflorigen Rolle nachgearbeitet.
Pfützenbildung und Lufteinschlüsse sind zu vermeiden. Die Grundierung ist nach der Fertigstellung der Fläche nicht abzustreuen! Die Folgebeschichtung ist nach einer maximalen Wartezeit von 24 Std. bei +23 °C aufzubringen. Verbrauch: 300–500 g/m2, je nach Saugfähigkeit des Untergrundes. Ausgleichsspachtel für Rautiefen bis 2,00 mm: ASODUR-G1275 wird in einem Arbeitsgang mit einem Zahn- oder Stiftrakel gleichmäßig in der gewünschten Schichtdicke aufgetragen und mittels einer geeigneten Stachelwalze (Typ Metall – Stachelroller Polyplan oder gleichwertig) gleichmäßig nachgearbeitet. Die Grundierung ist nach der Fertigstellung der Fläche nicht abzustreuen! Die Folgebeschichtung ist nach einer maximalen Wartezeit von 24 Std. bei +23 °C aufzubringen. Verbräuche bei unterschiedlichen Rautiefen: Rautiefen
0,50–1,00 mm
Verbrauch
0,60–1,50 kg/m
1,00–2,00 mm 2
1,50–3,00 kg/m2
Wichtige Hinweise: • Schleifende Beanspruchungen in der Nutzung können die Grundierungsoberflächen verkratzen, sichtbar besonders bei dunklen Farbtönen. Die Funktionsfähigkeit wird dadurch nicht beeinträchtigt. Wir empfehlen eine regelmäßige Pflege der Oberflächen mit ASO-R008 zur Instandhaltung der Oberflächengüte und Optik im Nutzungsgebrauch. • SCHOMBURG-Produkte werden in der Regel in Arbeitspackungen, d.h. in aufeinander abgestimmten Mischungsverhältnissen geliefert. Bei Lieferungen in Großgebinden müssen Teilmengen mittels Waage abgewogen werden. Die gefüllte Komponente immer gründlich aufrühren und erst dann mit der zweiten Komponente vermischen. Dies geschieht mit einem geeigneten Rührwerk, z. B. Polyplan/RondenRührkorb oder gleichwertig. Um Mischfehler auszu-
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schließen, wird in ein sauberes Gebinde umgetopft und erneut gemischt. Die Mischgeschwindigkeit sollte ca. 300 U/Min. betragen. Es ist darauf zu achten, dass keine Luft eingerührt wird. Die Temperatur der Komponenten soll mindestens +15 °C betragen. Dies gilt auch für die eventuell einzumischenden Füllstoffe wie z. B. Sande. Die Zumischung der Füllstoffe erfolgt, nachdem die beiden Flüssigkomponenten vermischt wurden. Danach das komplett angerührte Material sofort auf dem vorbereiteten Untergrund geben und umgehend gemäß Angaben in den Technischen Merkblättern sorgfältig verteilen, eine Verwendung von kurzflorigen Nylon-Fellrollen (6 mm) mit texturiertem Polyamidbezug oder gleichwertig wird empfohlen. 1-komponentige Produkte sind vor Gebrauch immer gründlich aufzurühren. • Höhere Temperaturen verkürzen die Verarbeitungszeit. Niedrigere Temperaturen verlängern die Verarbeitungs- und Erhärtungszeit. Der Materialverbrauch erhöht sich ebenfalls bei niedrigen Temperaturen. • Farbtöne: Geringe Farbunterschiede, bedingt durch verschiedene Produktionsansätze und Rohstoffschwankungen, sind unvermeidlich. Bei Beschichtungsarbeiten ist dieses zu berücksichtigen. Abgegrenzte Flächenabschnitte sind mit demselben Produktionsansatz (gleiche Chargen-Nr. des Liefergebindes) durchzuführen. • Die Haftung der einzelnen Schichten aufeinander kann durch Einwirkung von Feuchtigkeit und Verunreinigung zwischen den einzelnen Arbeitsgängen stark gestört werden. Beschichtungsarbeiten bedingen eine Untergrundtemperatur von mind. 3 °C über der Taupunktstemperatur. • Tritt zwischen den einzelnen Arbeitsgängen eine längere Wartezeit ein oder sollen mit Flüssigkunstharzen bereits behandelte Flächen nach einem längeren Zeitraum erneut beschichtet werden, so ist die alte Oberfläche gut zu reinigen und gründlich anzuschleifen. Danach ist eine vollständige, porenfreie Neubeschichtung vorzunehmen.
• Oberflächen-Schutzsysteme müssen nach ihrer Applikation für ca. 4–6 Stunden vor Feuchtigkeit (z. B. Regen-, Tauwasser) geschützt werden. Feuchtigkeit bewirkt eine Weißfärbung und/oder eine Klebrigkeit der Oberfläche und kann zu Störungen bei der Aushärtung führen. Verfärbte und/oder klebrige Oberflächen sind, z. B. durch Schleifen oder Strahlen, abzutragen und erneut zu überarbeiten. • Angegebene Verbrauchsmengen sind rechnerisch ermittelte Werte ohne Zuschläge für Oberflächenrauhigkeit und –saugfähigkeit, Niveauausgleich und Restmaterial im Gebinde. Wir empfehlen einen kalkulatorischen Sicherheitsaufschlag von 10 % auf die errechneten Verbrauchsmengen. • Anwendungen, die nicht eindeutig in diesem Technischen Merkblatt erwähnt werden, dürfen erst nach Rücksprache und schriftlicher Bestätigung mit bzw. durch den Technischen Service der SCHOMBURG GmbH erfolgen. • Ausgehärtete Produktreste können nach Abfallschlüssel AVV 150106 entsorgt werden. • Detaillierte Hinweise zur Verarbeitung sind in der Technischen Zusatzinformation Nr. 19 “Verarbeitung von ASODUR-Produkten” enthalten und zu beachten. Chem VOC Farb V (2004/42/EG): Gruppe Lb: j Stufe 2 (2010): max. 500 g/l ASODUR-G1275 enthält: < 500g/l Bitte gültiges Sicherheitsdatenblatt beachten! GISCODE: RE 30
* Informationen über das Emissionsniveau von flüchtigen Stoffen in der Raumluft, die bei Inhalation Gesundheitsrisiken, auf einer Skala von Klasse A + (sehr emissionsarm) bis C (hohe Emissionen), darstellen.
Die Rechte des Käufers in Bezug auf die Qualität unserer Materialien richten sich nach unseren Verkaufs- und Lieferbedingungen. Für Anforderungen die über den Rahmen der hier beschriebenen Anwendung hinausgehen, steht Ihnen unser technischer Beratungsdienst zur Verfügung. Diese bedürfen dann zur Verbindlichkeit der rechtsverbindlichen schriftlichen Bestätigung. Die Produktbeschreibung befreit den Anwender nicht von seiner Sorgfaltspflicht. Im Zweifelsfall sind Musterflächen anzulegen. Mit Herausgabe einer neuen Fassung der Druckschrift verliert diese ihre Gültigkeit. 3/3
Höl/KK