Technisches Merkblatt ASODUR®-G1270 Vielseitig einsetzbares Epoxidharz
Artikelnummer
Inhalt
ME
Verpackung
Farbe
206404004
30
KG
Set
transparent
206404003
10
Kombigebinde
206404002
3
Produkteigenschaften zweikomponentig beständig gegen verdünnte Laugen, Säuren, wässrige Salzlösungen, Schmierstoffe lösungsmittelfrei mechanisch belastbar niedrigviskos porenfüllend wasserfest
Vorteile transparent verfestigend
Einsatzgebiete / Oberflächenschutz als Imprägnierung zur Untergrundverfestigung zur porendichten Grundierung zementgebundener Flächen zur Herstellung von Ausgleichs- und Kratzspachtelmassen zur Herstellung von Epoxidharzestrichen und -Mörteln
vorhandene Prüfzeugnisse Brandverhalten DIN 13578
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04/02/2023
Technisches Merkblatt ASODUR®-G1270 Technische Daten Materialeigenschaften Produktkomponenten Materialbasis Konsistenz Dichte, verarbeitungsfertiges Produkt Biegezugfestigkeit des (Estrich-)Mörtels Druckfestigkeit (DIN EN 196-1) Haftzugfestigkeit (Beton, trocken bis mattfeucht) Viskosität, verarbeitungsfertiges Produkt [Wert] Klassifizierung des Brandverhaltens gemäß DIN EN 13501-1
2K-System Epoxidharz flüssig ca. 1,08 g/cm³ ca. 40 N/mm² ca. 50 N/mm² ≥ 1,5 N/mm² ca. 130 mPa*s Efl
Anmischen Mischungsverhältnis, Komponente A Mischungsverhältnis, Komponente B Mischungsverhältnis, Zugabe Ausgleichs-/Kratzspachtelung ASO-FF Mischungsverhältnis, Zugabe Ausgleichs-/Kratzspachtelung Quarzsand Mischungsverhältnis Epoxidharzmörtel 11-150 mm (Quarzsand Ø0,06-3,5 mm) Mischungsverhältnis Epoxidharzmörtel 5-30 mm (Quarzsand Ø0,06-1,5mm) Mischzeit
100 Gewichtsanteile 27 Gewichtsanteile von 0,02 Gewichtsanteile bis 0,03 Gewichtsanteile 1 Gewichtsanteile ca. 8,3 Gewichtsanteile ca. 8,3 Gewichtsanteile ca. 3 Minuten
Verarbeitung Untergrundtemperatur Max. relative Luftfeuchtigkeit Verarbeitungszeit Mindest-Reaktionstemperatur Mischtechnik, Maschinen, Werkzeuge Verbrauch Zweiter Arbeitsgang nach Wartezeit Überarbeitbar (min.) Verbrauch je mm Schichtdicke (Ausgleichs- und Kratzspachtelung mit Quarzsand) Begehbar nach Verbrauch (Epoxidharzestrich 5-30 mm je mm Schichtdicke) Verbrauch (Epoxidharzestrich 11-150 mm je mm Schichtdicke) Verarbeitungstemperatur Überarbeitbar (max.) Durchhärtungszeit / volle Belastbarkeit
von 10 °C bis 35 °C 80 % ca. 30 Minuten min. 10 °C Bohrmaschine mit Rührwerk ca. 0,30 - 0,60 kg/m² ca. 12 Stunden nach 12 Stunden ca. 1,6 kg/m² ca. 12 Stunden ca. 2 kg/m² ca. 2 kg/m² von 10 °C bis 35 °C bis 24 Stunden ca. 7 Tage
Verarbeitungstechnik Hilfsmittel / Werkzeuge Gummilippenschieber Rührwerk (ca. 300 U/min) Rondenkorb Nylon-Fellrolle (6mm) mit texturiertem Polyamid-Überzug
Handverarbeitung verteilbar mit Gummilippenschieber verteilbar mit Nylon-Fellrolle
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Technisches Merkblatt ASODUR®-G1270 Untergrund vorbereiten Anforderung an den Untergrund 1. 2. 3. 4. 5. 6.
trocken tragfähig fest griffig frei von haftungsmindernden Stoffen geschützt vor rückseitiger Feuchtigkeitseinwirkung
Maßnahmen zur Untergrundvorbereitung Untergrundvorbereitungen sind unter Beachtung der DIN EN 14879-1:2005, 4.2 ff. auszuführen.
Güte des Untergrundes
Anwendung Anmischen 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9.
Beim Mischvorgang sollte die (ideale) Materialtemperatur +15 °C betragen. Den Härter ins Harz geben. Der Härter muss restlos aus dem Behälter laufen. Mit dem Rührgerät gründlich bis zur homogenen Konsistenz vermischen. Der Härter muss gleichmäßig verteilt sein. Die Mischzeit beträgt ca. 3 Minuten. Die Masse in einen sauberen Eimer umtopfen. Nochmals sorgfältig umrühren. Bei der Zumischung von Quarzsanden darauf achten, dass diese feuergetrocknet sind und wie sonstige Zuschläge ebenfalls eine Temperatur von ca. +15 °C haben.
Herstellen und Verarbeitung der Ausgleichs-/Kratzspachtelmasse 1. Den Untergrund mit ASODUR®-G1270 grundieren. 2. Die Zumischung des Quarzsandes (Ø 0,1-0,6 mm) erfolgt in die zuvor homogen angemischte und umgetopfte Harz- und Härterkomponente (Mischungsverhältnis 1:1). 3. Die flüssigen und festen Bestandteile gleichmäßig vermischen. 4. Bei Ausgleich-/Kratzspachtelungen auf senkrechten und geneigten Flächen empfiehlen wir die Zugabe von 2—3 Gew.-% ASO®-FF. 5. Die angemischte Ausgleichs-/Kratzspachtelung in einem Arbeitsgang im Kratzspachtelverfahren auftragen. 6. Die noch frische Ausgleichs-/Kratzspachtelung mit Quarzsand (Ø 0,1 – 0,6 mm) abstreuen. 7. Verbrauch an Mischung für Kratzspachtelung ca. 1,6 kg/m² je mm Schichtdicke
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Technisches Merkblatt ASODUR®-G1270 Verarbeitung ASODUR®-G1270 wird auf vorbereiteten Untergrund mit geeignetem Werkzeug satt aufgetragen. Der Spachtelmörtel ist mit dem Grundierungsharz unter Zugabe von Quarzsand herzustellen. Die frische Vorgrundierung wird mit Quarzsand (Ø 0,1–0,6 mm) volldeckend abgestreut. Die zweite Schicht kann mit einem dichten Spachtelmörtel erfolgen. Nach Aushärtung der abgestreuten Schicht wird der nicht gebundene Quarzsand, vor dem nächsten Arbeitsgang, sorgfältig entfernt. Nach einer Wartezeit von ca. 12 Stunden bis 24 Stunden kann mit einem ASODUR®-Beschichtungssystem oder dem Bodenbelag-Aufbau weitergearbeitet werden. 7. Ungleichmäßigkeiten führen zu kapillaraktiven Poren und begünstigen die Bildung von Blasen. 8. Zur Sicherstellung einer porendichten Grundierschicht die Grundierung in zwei Lagen auftragen. 1. 2. 3. 4. 5. 6.
Grundierung 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.
ASODUR®-G1270 flutend und porendicht aufbringen. Das Material in 1-2 Arbeitsgängen auftragen. Der zweite Arbeitsgang ist nach einer Wartezeit von min. 12 Stunden innerhalb von weiteren 24 Stunden zu applizieren. Die grundierte, nicht abgestreute Fläche innerhalb von 12-24 Stunden überarbeiten. Die zwei Lage der Grundierung mit Quarzsand abstreuen. Nach Aushärtung der abgestreuten Schicht wird der nicht gebundene Quarzsand, vor dem nächsten Arbeitsgang, sorgfältig entfernt. Nicht abgestreute Grundierung nur mit sauberen Überschuhen begehen. Wird mit Quarzsand abgestreut, ist die Grundierung in zwei Arbeitsgängen auszuführen.
Herstellung und Verarbeitung des Epoxidharzestrichs 1. 2. 3. 4. 5. 6.
Den Quarzsand (Ø 0,06 - 1,5 mm) in abgestimmter Menge (3:25) in den Zwangsmischer (z. B. Typ: Zyklos oder UEZ) vorlegen. Anschließend die angemischte Harzmischung zugeben. Die flüssigen und festen Bestandteile gleichmäßig vermischen. ASODUR®-G1270 im Rollverfahren grundieren. Verbrauch ca. 0,3 kg/m² Der angemischte Estrich wird auf die noch frische Grundierung in mindestens ca. 5 mm Schichtdicke aufgebracht, mit Lehren abgezogen und mechanisch geglättet. 7. Verbrauch an Estrichmischung ca. 2 kg/m² je mm Schichtdicke
Herstellung und Verarbeitung des Epoxidharzestrichs (Schichtdicke von 11 bis 150 mm) 1. 2. 3. 4. 5. 6.
Den Quarzsand (Ø 0,06-3,5mm) in abgestimmter Menge (3:25) in den Zwangsmischer (z. B. Typ: Zyklos oder UEZ) vorlegen. Anschließend die angemischte Harzmischung zugeben. Die flüssigen und festen Bestandteile gleichmäßig vermischen. ASODUR®-G1270 im Rollverfahren grundieren. Verbrauch ca. 0,3 kg/m² Der angemischte Estrich wird auf die noch frische Grundierung in mindestens ca. 5 mm Schichtdicke aufgebracht, mit Lehren abgezogen und mechanisch geglättet. 7. Verbrauch an Estrichmischung ca. 2 kg/m² je mm Schichtdicke
Herstellung und Verarbeitung von Epoxidmörtel als Ausgleichs- und Hohlkehlenmörtel 1. Ins angemischte ASODUR®-G1270 den Quarzsand (Ø 0,06-1,5 mm) im Mischungsverhältnis 3:25 homogen einrühren. 2. Den Untergrund mit ASODUR®-G1270 grundieren. 3. Den Mörtel "frisch in frisch" im Spachtelverfahren gleichmäßig verdichtend auftragen.
Reinigung der Werkzeuge Arbeitsgeräte sofort nach Gebrauch mit ASO-R001 reinigen.
Lagerbedingungen Lagerung Frostfrei, kühl und trocken. Bei min. 10 - 25 °C für 24 Monate im Original-Gebinde. Angebrochene Gebinde umgehend aufbrauchen.
Entsorgung Ausgehärtete Produktreste können nach Abfallschlüssel AVV 15 01 06 entsorgt werden.
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Technisches Merkblatt ASODUR®-G1270 Hinweise Angegebene Verbrauchsmengen sind rechnerisch ermittelte Werte ohne Zuschläge für Oberflächenrauheit und -saugfähigkeit, Niveauausgleich und Restmaterial im Gebinde. Wir empfehlen immer einen kalkulatorischen Sicherheitsaufschlag von 10 % auf die errechneten Verbrauchsmengen. Höhere Temperaturen verkürzen die Verarbeitungszeit. Niedrigere Temperaturen verlängern die Verarbeitungs- und Erhärtungszeit. Der Materialverbrauch erhöht sich ebenfalls bei niedrigen Temperaturen. Die Haftung der einzelnen Schichten aufeinander kann durch Einwirkung von Feuchtigkeit und Verunreinigung zwischen den einzelnen Arbeitsgängen stark gestört werden. Beschichtungsarbeiten bedingen eine Untergrundtemperatur von min. 3 °C über der TaupunktTemperatur. Tritt zwischen den einzelnen Arbeitsgängen eine längere Wartezeit ein oder sollen mit Flüssigkunstharzen bereits behandelte Flächen nach einem längeren Zeitraum erneut beschichtet werden, so ist die alte Oberfläche gut zu reinigen und gründlich anzuschleifen. Danach ist eine vollständige, porenfreie Neubeschichtung vorzunehmen. Während der Trocknungs- und Erhärtungsphase für gute Belüftung sorgen. Oberflächen-Schutzsysteme müssen nach ihrer Applikation für ca. 4—6 Stunden vor Feuchtigkeit (z. B. Regen-, Tauwasser) geschützt werden. Feuchtigkeit bewirkt eine Weißfärbung und/oder eine Klebrigkeit der Oberfläche und kann zu Störungen bei der Aushärtung führen. Verfärbte und/oder klebrige Oberflächen sind, z. B. durch Schleifen oder Strahlen, abzutragen und erneut zu überarbeiten. Bei Verwendung oder Anwesenheit organischer Säuren (z. B. Propionsäure) in Fahrsiloanlagen darf ASODUR®-G1270 nicht als alleinige Abdichtungs- und Oberflächenschutzmaßnahme eingesetzt werden. ASODUR®-G1270 ist dazu mit einer, dem Nutzungsbedarf angepassten Deckbeschichtung zu beschichten. Für vertikale Flächen ASODUR®-G1270 unter Zugabe von ASO-FF verwenden. Die technischen Merkblätter der genannten Produkte sind vor Beginn der Arbeiten zu beachten. Anwendungen, die nicht eindeutig in diesem Technischen Merkblatt erwähnt werden, dürfen erst nach Rücksprache und schriftlicher Bestätigung durch den Technischen Service der SCHOMBURG GmbH erfolgen. Detaillierte Hinweise zur Verarbeitung sind in der Technischen Zusatzinformation Nr. 19 „Verarbeitung von ASODUR®-Produkten” enthalten und zu beachten.
Einschlägige Regelwerke Die anerkannten Regeln der Bautechnik, die einschlägigen Richtlinien und aktuellen Regelwerke sind zu beachten. Das gültige Sicherheitsdatenblatt beachten! GISCODE: RE 30 Erläuterungen Konformität / Deklaration / Nachweise
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Technisches Merkblatt ASODUR®-G1270 Chemische Beständigkeit
Die Rechte des Käufers in Bezug auf die Qualität unserer Materialien richten sich nach unseren Verkaufs- und Lieferbedingungen. Für Anforderungen die über den Rahmen der hier beschriebenen Anwendung hinausgehen, steht Ihnen unser technischer Beratungsdienst zur Verfügung. Diese bedürfen dann zur Verbindlichkeit der rechtsverbindlichen schriftlichen Bestätigung. Die Produktbeschreibung befreit den Anwender nicht von seiner Sorgfaltspflicht. Im Zweifelsfall sind Musterflächen anzulegen. Mit Herausgabe einer neuen Fassung der Druckschrift verliert diese ihre Gültigkeit.
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