Technisches Merkblatt ASODUR®-EKF Hochbelastbarer Epoxidharzkleber und -fugenmörtel 1–20 mm
Artikelnummer
Inhalt
ME
Verpackung
Farbe
205752001
6
KG
Eimer
mittelgrau
205752002
titangrau
Produkteigenschaften Epoxidharzkleber und -fugenmörtel R2 T nach DIN EN 12004 RG gemäß DIN EN 13888 Fugenbreiten von 1 mm bis 20 mm chemisch- und mechanisch hoch beständig Verarbeitungszeit von ca. 60 Minuten begeh- und verfugbar nach ca. 16 Stunden
Vorteile hoch widerstandsfähig gegen Säuren- und Laugen beständig gegen mechanische Einwirkung wie z.B. Kehrmaschinen einfaches Waschverhalten
Einsatzgebiete zur Verlegung und Verfugung von Fliesen & Platten zur Erstellung von Belägen in chemisch und mechanisch belasteten Bereichen - z.B. Großküchen, Laboratorien, Schwimmbäder oder Bereichen der Lebensmittel- und chemischen Industrie für beheizte und unbeheizte Untergründe für Wand und Boden für innen und außen
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06/07/2023
Technisches Merkblatt ASODUR®-EKF Technische Daten Anmischen Mischungsverhältnis, Komponente A Mischungsverhältnis, Komponente B
1000 Gewichtsanteile 62 Gewichtsanteile
Verarbeitung Untergrundtemperatur Verarbeitungszeit Begehbar nach Verarbeitungstemperatur
von 10 °C bis 30 °C ca. 60 Minuten ca. 16 Stunden von 10 °C bis 30 °C
Materialverbrauch Verbrauch nach Einsatzgebiet
Untergrund vorbereiten Anforderung an den Untergrund 1. 2. 3. 4. 5. 6.
trocken fest tragfähig frei von Rissen geschützt vor rückseitiger Feuchtigkeitseinwirkung frei von haftungsmindernden Stoffen
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Technisches Merkblatt ASODUR®-EKF Güte des Untergrundes
Fläche vorbereiten 1. Heizestriche müssen vor den Belagsarbeiten nach den anerkannten Regeln der Technik aufgeheizt werden. 2. Für die Beurteilung der Belegreife ist eine Feuchtemessung mit der CM-Methode erforderlich. Die CM-Messung ist gemäß der aktuellen Arbeitsanweisung FBH-AD aus der Fachinformation „Schnittstellenkoordination bei beheizten Fußbodenkonstruktionen“ auszuführen.
Anwendung Anmischen 1. 2. 3. 4. 5.
Den Härter ins Harz geben. Der Härter muss restlos aus dem Behälter laufen. Mit dem Rührgerät gründlich bis zur homogenen Konsistenz vermischen. Der Härter muss gleichmäßig verteilt sein. Die Mischung vor der Verarbeitung nochmal umtopfen und durchrühren.
Verklebung von Platten 1. 2. 3. 4. 5.
ASODUR®-EKF mit einer Glättkelle grob auftragen. Mit einer Zahntraufel gleichmäßig abkämmen. Die Zahnung geeignet zum Plattenformat und Untergrund wählen. Die Platten durch Einschieben und Eindrücken aufbringen. Die Verlegung erfolgt nach DIN 18157, Teil 3. Im Außenbereich ist eine weitgehend hohlraumfreie Verklebung erforderlich!
Verfugung von Fliesen und Platten im Schlämmverfahren 1. 2. 3. 4. 5.
Das angemischte ASODUR®-EKF abschnittsweise auf die Fläche aufbringen. Direkt mit einem Epoxid-Fugbrett in die sauberen und trockenen Fugen einbringen. Die Fugen vollständig ausfüllen. Das überschüssige Material mit dem Epoxid-Fugbrett diagonal zum Fugenverlauf abziehen und entfernen. Materialrückstände auf der Belagsoberfläche und der Fugen mittels Wasser und Hydroschwammbrett emulgieren und im Anschluss mit klarem Wasser reinigen. Material- und Waschwasserrückstände sind zu vermeiden.
Verfugen mit Druckluftpistolen 1. 2. 3. 4.
ASODUR®-EKF in ein separates Absauggebinde umtopfen. Die Befüllung der Kartuschen erfolgt über eine Druckplatte. Ein Kompressor mit einer Leistung von min. 10 bar und einer Ansaugleistung von ca. 100 I/Min. ist erforderlich. Materialrückstände auf der Belagsoberfläche und der Fugen mittels Wasser und Hydroschwammbrett emulgieren und im Anschluss mit klarem Wasser reinigen. Material- und Waschwasserrückstände sind zu vermeiden.
Überarbeitung schadhafter Zementfugen 1. 2. 3. 4.
Die Fugentiefe muss min. 3 mm betragen. Lose Fliesen mit ASODUR®-EKF nachkleben. Die Fugen müssen trocken, staubfrei und frei von haftmindernden Substanzen sein. Materialrückstände auf der Belagsoberfläche und der Fugen mittels Wasser und Hydroschwammbrett emulgieren und im Anschluss mit klarem Wasser reinigen. Material- und Waschwasserrückstände sind zu vermeiden.
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Technisches Merkblatt ASODUR®-EKF Physiologisches Verhalten und Schutzmaßnahmen 1. ASODUR®-EKF ist nach vollkommener Aushärtung physiologisch einwandfrei. 2. Der Härter (Komponente B) ist ätzend. Deshalb ist unbedingt darauf zu achten, dass die Haut nicht mit dem Härter in Berührung kommt. Es empfiehlt sich, beim Arbeiten Schutzhandschuhe zu tragen. 3. Verschmutzungen mit viel Wasser und Seife, am besten unter Zusatz von 2 % Haushaltsessig, reinigen. 4. Gelangen Spritzer ins Auge, sofort mit viel Wasser ausspülen. Anschließend mittels einer mit Borwasser gefüllten Augenwaschflasche – erhältlich in Sanitätsfachgeschäften – nachspülen, dann sofort den Augenarzt aufsuchen. Die allgemeinen Schutzvorschriften der Berufsgenossenschaft sind in jedem Fall einzuhalten.
Lagerbedingungen Lagerung Frostfrei, kühl und trocken. Bei min. 10 - 25 °C für 12 Monate im Original-Gebinde. Angebrochene Gebinde umgehend aufbrauchen.
Entsorgung Harzkomponente: AVV 08 04 09 Härterkomponente: AVV 08 01 11 Ausgehärtete Produktreste können nach Abfallschlüssel AVV 17 02 03 entsorgt werden.
Hinweise Schleifende Beanspruchungen in der Nutzung können die Oberflächen verkratzen, sichtbar besonders bei dunklen Farbtönen. Die Funktionsfähigkeit wird dadurch nicht beeinträchtigt. Wir empfehlen eine regelmäßige Pflege der Oberflächen mit geeigneten Reinigungsund Pflegemitteln zur Instandhaltung der Oberflächengüte und Optik im Nutzungsgebrauch. Bei niedrigen Temperaturen empfiehlt es sich, das Material vor Gebrauch im Wasserbad bei ca. +50 °C zu erwärmen und danach auf Raumtemperatur abkühlen zu lassen. So werden die Verarbeitungseigenschaften wieder hergestellt. Niedrige Objekttemperaturen erhöhen den Verbrauch. Das Material verliert somit die gute Verarbeitbarkeit, die Reaktionszeiten verlängern sich. Hohe Temperaturen verkürzen die Verarbeitungszeit. ASODUR®-EKF ist gemäß GefStoffV eingestuft. Geringe Farbunterschiede, bedingt durch verschiedene Produktionsansätze und Rohstoffschwankungen, sind unvermeidlich. Abgegrenzte Flächenabschnitte sind mit demselben Produktionsansatz (gleiche Chargen-Nr. des Liefergebindes) durchzuführen. Verunreinigtes Wasch-Wasser mit einer maximalen Konzentration von 5 % Harzgemisch unterliegt als Siedlungsabfall dem AVV-Schlüssel 20 01 30. Detaillierte Hinweise zur Verarbeitung sind in der Technischen Zusatzinformation Nr. 19 „Verarbeitung von ASODUR®-Produkten” enthalten und zu beachten.
Einschlägige Regelwerke Die Planung, Prüfung von Untergründen und baulichen Gegebenheiten, Verlegung, Verfugung und spätere Pflege des Gewerkes muss gemäß der einschlägigen DIN-Normen und anerkannten Regel der Technik (z.B. den Merkblättern des ZDB-Merkblättern des Zentralverband Deutsches Baugewerbe e. V.) in der jeweils aktuellsten Fassung erfolgen. Das gültige Sicherheitsdatenblatt beachten! GISCODE: RE30 Erläuterungen Farbabbildungen titangrau mittelgrau schwarz
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Technisches Merkblatt ASODUR®-EKF Chemische Beständigkeit
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Technisches Merkblatt ASODUR®-EKF
Die Rechte des Käufers in Bezug auf die Qualität unserer Materialien richten sich nach unseren Verkaufs- und Lieferbedingungen. Für Anforderungen dieüber den Rahmen der hier beschriebenen Anwendung hinausgehen, steht Ihnen unser technischer Beratungsdienst zur Verfügung. Diese bedürfen dann zurVerbindlichkeit der rechtsverbindlichen schriftlichen Bestätigung. Die Produktbeschreibung befreit den Anwender nicht von seiner Sorgfaltspflicht. Im Zweifelsfallsind Musterflächen anzulegen. Mit Herausgabe einer neuen Fassung der Druckschrift verliert diese ihre Gültigkeit.
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