Technisches Merkblatt ASODUR-B3311 Chemieschutz-Beschichtung
Artikelnummer
Inhalt
ME
Verpackung
Farbe
206408001
30
KG
Set
≈ RAL 7032, kieselgrau
206408002
≈ RAL 7030, steingrau
206408003
≈ RAL 1015, hellelfenbein
206408004
≈ RAL 5014, taubenblau
206408005
≈ RAL 7023, betongrau
206408006
≈ RAL 1001, beige
206408007
≈ RAL 7035, lichtgrau
Produkteigenschaften zweikomponentig lösemittelfrei weichmacherbeständig (PKW-Autoreifen) mechanisch und chemisch hoch belastbar witterungsbeständig rissüberbrückend bis 0,2 mm temperaturbeständig bis mind. +70 °C bei kurzfristiger Beanspruchung
Vorteile pigmentiert hohe Chemikalienbeständigkeit
Einsatzgebiete / Oberflächenschutz zur Beschichtung auf Stahlbeton-, Beton-, Putz- und Estrichflächen
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06/04/2022
Technisches Merkblatt ASODUR-B3311 Technische Daten Materialeigenschaften Produktkomponenten Materialbasis Konsistenz Dichte, verarbeitungsfertiges Produkt Rissüberbrückung PG MDS / FPD ChemVOCFarbV (2004/42/EG) Haftfestigkeit Shore-D Härte Thermische Belastbarkeit, temporär, trocken Viskosität, verarbeitungsfertiges Produkt [Wert] Dampfdiffusionsverhalten Klassifizierung des Brandverhaltens gemäß DIN EN 13501-1
2K-Epoxi-System Epoxidharz flüssig ca. 1,39 kg/dm³ bis 0,2 mm LB (j) ≥ 1,5 N/mm² ca. 72 - 70 + 70 °C ca. 3300 mPa*s dampfdiffusionssperrend E
Anmischen Mischungsverhältnis, Komponente A Mischungsverhältnis, Komponente B Mischzeit
100 G.-Teile 24 G.-Teile ca. 3 Minuten
Verarbeitung Untergrundtemperatur Max. relative Luftfeuchtigkeit Verarbeitungszeit Mindest-Reaktionstemperatur Verbrauch pro m² und mm Schichtdicke Mischtechnik, Maschinen, Werkzeuge Überarbeitbar (min.) Begehbar nach Verarbeitungstemperatur Durchhärtungszeit / volle Belastbarkeit
von 10 °C bis 35 °C 80 % ca. 35 Minuten von 10 °C bis 35 °C ca. 1,25 kg Bohrmaschine mit Rührwerk Standard Collormix-Rührer Xo 1R nach 16 Stunden ca. 16 Stunden von 10 °C bis 35 °C ca. 7 - 7 Tagen
Verarbeitungstechnik Hilfsmittel / Werkzeuge Rührwerk (ca. 300 U/min) Rondenkorb Spachtel Stachelwalze Zahnrakel mit Dreieckzahnung
Untergrund vorbereiten Untergrundanforderung 1. 2. 3. 4. 5. 6.
trocken fest tragfähig griffig frei von haftungsmindernden Stoffen vor rückseitiger Feuchtigkeitseinwirkung geschützt
Maßnahmen zur Untergrundvorbereitung Untergrundvorbereitungen sind unter Beachtung der DIN EN 14879-1:2005, 4.2 ff. auszuführen.
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Technisches Merkblatt ASODUR-B3311 Güte des Untergrundes
Fläche vorbereiten 1. Saugende Untergründe mit ASODUR-GBM in zwei Arbeitsgängen porendicht grundieren. 2. Die frische, letzte Grundierungsschicht mit Quarzsand (Ø 0,1–0,6 mm) abstreuen. 3. Bei starken Unebenheiten erfolgt je nach Rautiefe eine Kratzspachtelung. (Siehe gültiges Technisches Merkblatt ASODUR-GBM)
Anwendung Anmischen 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15.
Beim Mischvorgang sollte die (ideale) Materialtemperatur +15 °C betragen. Das Harz im Originalgebinde homogen aufmischen. Den Härter ins Harz geben. Der Härter muss restlos aus dem Behälter laufen. Mit dem Rührgerät gründlich bis zur homogenen Konsistenz vermischen. Der Härter muss gleichmäßig verteilt sein. Die Mischzeit beträgt ca. 3 Minuten. Die Masse in einen sauberen Eimer umtopfen. Nochmals sorgfältig umrühren. Die Zumischung von Zuschlägen erfolgt in das fertig angemischte und umgetopfte Material. Die Zuschläge müssen eine Materialtemperatur von ca. +15 °C haben. Verwendeter Quarzsand muss feuergetrocknet sein. Bei senkrechten und geneigten Flächen empfehlen wir die Zugabe von 1 – 5 Gew. - % ASO-FF. ASO-FF portionsweise unter Verwendung eines geeigneten Rührgerätes beimischen. Nochmals sorgfältig umrühren.
Verarbeitung 1. Den vorbereiteten Untergrund im Hohlkehlenbereich mit ASODUR-GBM grundieren. Verbrauch: ca. 0,04 kg / lfd. m 2. Mit dem Hohlkehlenmörtel ASODUR-EMB in die noch frische Grundierung in einem Arbeitsgang die Hohlkehlen anlegen. Verbrauch: ca. 1,8 kg / lfd. m 3. Die Grundierung ASODUR-GBM in mind. einem Arbeitsgang porenschließend auftragen. 4. Die noch frische Grundierung mit feuergetrocknetem Quarzsand (Ø 0,1–0,6 mm) abgestreuen. Verbrauch: ca. 1 kg/m². Nach Erhärtung der Grundierung den nicht gebundenen Quarzsandanteil sorgfältig entfernen. 5. Zum Ausgleich von Fehlstellen, größeren Poren und Unebenheiten die angemischte Kratzspachtelmasse (s. o.) in einem Arbeitsgang auftragen. 6. Die noch frische Spachtelung mit feuergetrocknetem Quarzsand (Ø 0,1–0,6 mm) abgestreut. Nach Erhärtung der Spachtelung den nicht gebundenen Quarzsand sorgfältig entfernen. 7. Zur Vermeidung von Blasenbildungen in der nachfolgenden Deckschicht die abgestreute Kratzspachtelung mit ASODUR-GBM versiegeln. 8. Die noch frische Versiegelung wird mit feuergetrocknetem Quarzsand (Ø 0,1–0,6 mm) abstreuen. Nach Erhärtung der Versiegelung den nicht gebundenen Quarzsand sorgfältig entfernen. 9. Nach einer Wartezeit von mind. 12 Std./max. 24 Std. kann die Deckschicht ASODUR-B3311 aufgetragen werden. 10. ASODUR-B3311 in einem Arbeitsgang in ca. 2,0 mm Schichtdicke applizieren. Verbrauch: ca. 2,5 kg/m² 11. Zur Entlüftung der aufgetragenen Deckschicht die Fläche nach einer Wartezeit von ca. 10—15 Min. (bei +20 °C) unbedingt mit einer Stachelwalze abrollen. (Vermeidung von Blasenbildung)
Reinigung der Werkzeuge Arbeitsgeräte sofort nach Gebrauch mit ASO-R001 reinigen.
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Technisches Merkblatt ASODUR-B3311 Lagerbedingungen Lagerung Frostfrei und trocken. 18 Monate im Original-Gebinde. Angebrochene Gebinde umgehend aufbrauchen.
Entsorgung Ausgehärtete Produktreste können nach Abfallschlüssel AVV 15 01 06 entsorgt werden.
Hinweise Höhere Temperaturen verkürzen die Verarbeitungszeit. Niedrigere Temperaturen verlängern die Verarbeitungs- und Erhärtungszeit. Der Materialverbrauch erhöht sich ebenfalls bei niedrigen Temperaturen. Geringe Farbunterschiede, bedingt durch verschiedene Produktionsansätze und Rohstoffschwankungen, sind unvermeidlich. Abgegrenzte Flächenabschnitte sind mit demselben Produktionsansatz (gleiche Chargen-Nr. des Liefergebindes) durchzuführen. Die Haftung der einzelnen Schichten aufeinander kann durch Einwirkung von Feuchtigkeit und Verunreinigung zwischen den einzelnen Arbeitsgängen stark gestört werden. Beschichtungsarbeiten bedingen eine Untergrundtemperatur von mind. 3 °C über der TaupunktTemperatur. Tritt zwischen den einzelnen Arbeitsgängen eine längere Wartezeit ein oder sollen mit Flüssigkunstharzen bereits behandelte Flächen nach einem längeren Zeitraum erneut beschichtet werden, so ist die alte Oberfläche gut zu reinigen und gründlich anzuschleifen. Danach ist eine vollständige, porenfreie Neubeschichtung vorzunehmen. Oberflächen-Schutzsysteme müssen nach ihrer Applikation für ca. 4—6 Stunden vor Feuchtigkeit (z. B. Regen-, Tauwasser) geschützt werden. Feuchtigkeit bewirkt eine Weißfärbung und/oder eine Klebrigkeit der Oberfläche und kann zu Störungen bei der Aushärtung führen. Verfärbte und/oder klebrige Oberflächen sind, z. B. durch Schleifen oder Strahlen, abzutragen und erneut zu überarbeiten. Angegebene Verbrauchsmengen sind rechnerisch ermittelte Werte ohne Zuschläge für Oberflächenrauheit und -saugfähigkeit, Niveauausgleich und Restmaterial im Gebinde. Wir empfehlen immer einen kalkulatorischen Sicherheitsaufschlag von 10 % auf die errechneten Verbrauchsmengen. Durch schleifende Beanspruchung kann die Oberfläche verkratzen. Besonders sichtbar bei dunklen Farbtönen. Die Funktionsfähigkeit wird hierdurch nicht beeinflusst. Um die Oberflächengüte und –optik langfristig zu erhalten, empfiehlt sich die regelmäßige Pflege der Oberfläche mit geeigneten Reinigungs- und Pflegemitteln. Anwendungen, die nicht eindeutig in diesem Technischen Merkblatt erwähnt werden, dürfen erst nach Rücksprache und schriftlicher Bestätigung durch den Technischen Service der SCHOMBURG GmbH erfolgen. Die technischen Merkblätter der genannten Produkte sind vor Beginn der Arbeiten zu beachten.
Einschlägige Regelwerke Die anerkannten Regeln der Bautechnik, die einschlägigen Richtlinien und aktuellen Regelwerke sind zu beachten. Das gültige Sicherheitsdatenblatt beachten! GISCODE: RE 30
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Technisches Merkblatt ASODUR-B3311 Erläuterungen Prüfsiegel
Die Rechte des Käufers in Bezug auf die Qualität unserer Materialien richten sich nach unseren Verkaufs- und Lieferbedingungen. Für Anforderungen die über den Rahmen der hier beschriebenen Anwendung hinausgehen, steht Ihnen unser technischer Beratungsdienst zur Verfügung. Diese bedürfen dann zur Verbindlichkeit der rechtsverbindlichen schriftlichen Bestätigung. Die Produktbeschreibung befreit den Anwender nicht von seiner Sorgfaltspflicht. Im Zweifelsfall sind Musterflächen anzulegen. Mit Herausgabe einer neuen Fassung der Druckschrift verliert diese ihre Gültigkeit.
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