Technisches Merkblatt ASOCRET-HFF Mineralischer Industrieboden für mechanisch beanspruchte Bereiche
Artikelnummer
Inhalt
ME
Verpackung
Farbe
201362001
20
KG
Sack
grau
Vorteile Erstellung anspruchsvoller Nutzschichten Lange Verarbeitungszeit Sicherheit durch Arbeiten im abgestimmten Produktsystem Wasserdicht im Foliensack verpackt
Produkteigenschaften CT-C50-F7 nach DIN EN 13813 schwindkompensiert schnell erhärtend und früh belastbar hoch verschleiß- bzw. abriebbeständig gegenüber Luft, Vollgummi und Vulkolanbereifung diffusionsoffen beständig gegen Chlorid und CO2 sulfatbeständig
Einsatzgebiete zur Herstellung von schnell nutzbaren, glatten und verschleißfesten Oberflächen (z.B. Gewerbeböden, Verladerampen, Garagen, Kellerböden) pflegefreundliche Bodenflächen in Kombination mit Versiegelung oder Beschichtung pflegefreundliche Bodenflächen in Betonoptik in Kombination mit Imprägnierung für Schichtdicken von 3-35mm für innen und außen
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10/12/2022
Technisches Merkblatt ASOCRET-HFF Technische Daten Materialeigenschaften Produktkomponenten Materialbasis Frischmörtelrohdichte Druckfestigkeit (24 Std.) Druckfestigkeit (7 Tage) Druckfestigkeit (28 Tage) Biegezugfestigkeit (24 Std.) Biegezugfestigkeit (7 Tage) Biegezugfestigkeit (28 Tage) Haftzugfestigkeit DIN EN 1542 Kapillare Wasseraufnahme Behindertes Schwinden Chloridionengehalt Karbonatisierungswiderstand Längenänderung nach 56 Tagen (Nasslagerung) Längenänderung nach 56 Tagen (Trockenlagerung) Rutschfestigkeitsklasse Klassifizierung des Brandverhaltens gemäß DIN EN 13501-1
1K-System Werktrockenmörtel ca. 2,1 kg/dm³ ca. 25 N/mm² ca. 38 N/mm² ca. 52 N/mm² ca. 5 N/mm² ca. 6 N/mm² ca. 7 N/mm² ≥ 1,5 N/mm² > 0,1 kg/m² ca. 1,7 N/mm² ≤ 0,05 % bestanden + 0 mm/m - 0,5 mm/m R10 in Kombination mit REMISIL-SI A1fl
Anmischen Mischzeit Wasserzugabe
ca. 3 - 5 Minuten von 3,6 l bis 4 l
Verarbeitung Untergrund- / Verarbeitungstemperatur Verbrauch pro m² und mm Schichtdicke Begehbar nach Befahrbar mit Weichbereifung nach (Achslast < 2 t) Befahrbar mit Gabelstaplern nach Verarbeitungszeit
von 5 °C bis 35 °C ca. 1,8 kg ca. 3 - 4 Stunden ca. 24 Stunden ca. 48 Stunden ca. 30 - 45 Minuten
Verarbeitungstechnik Hilfsmittel / Werkzeuge Rührwerk (ca. 500—700 U/min) Collomix Rührer Typ KR Collomix Rührer DLX 140 bis 160 Flähenrakel Schwedenrakel Stehrakel Stachelwalze Schwabbelstange
Handverarbeitung verteilbar mit Flähenrakel / Schwedenrakel
Maschinenverarbeitung ASOCRET-HFF ist mit Maschinen verarbeitbar. Für genaue Angaben siehe Technische Zusatzinformation Nr. 43. Bei der maschinellen Verarbeitung ist das Auslaufmaß kontinuierlich zu überprüfen. Dies erfolgt mittels PFT Konsistenzprüfdose. Die Ermittlung des Auslaufmaßes erfolgt z.B. auf einer angefeuchteten Glasplatte und sollte ca. 60 cm betragen.
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Technisches Merkblatt ASOCRET-HFF Geeigneter Untergrund Bodenflächen aus Beton gemäß DIN 1045 beheizte und unbeheizte Zementestriche gemäß DIN EN 13813 Zementschnellestriche
Untergrund vorbereiten Anforderung an den Untergrund 1. 2. 3. 4. 5.
trocken fest frei von haftungsmindernden Stoffen Der Untergrund muss der Tragfähigkeit für Lastaufnahmen gemäß DIN 1055 entsprechen. Die Abreißfestigkeit bei Betonuntergründen darf im Mittel 1,5 N/mm² nicht unterschreiten (kleinster Einzelwert 1,0 N/mm²).
Fläche vorbereiten 1. Öl- und Wachsrückstände mit ASO-R008 entfernen. 2. Mineralische Untergründe mit einer Restfeuchte < 4 % und Wasserdampfdiffusion von < 0,6 g/m² h mit ASO-Unigrund grundieren. 3. Untergründe mit rückseitiger oder erhöhter Feuchtebelastung, im Außenbereich, bei alten, festhaftenden Epoxidharzbeschichtungen oder erhöhter mechanischer Belastung mit ASODUR-SG2 oder ASODUR-SG3-superfast grundieren und abschließend mit Quarzsand der Körnung 0,5– 1,0 mm im Überschuss abstreuen. Nach dem Ausreagieren (ca.16 Std.) den überschüssigen Quarzsand abfegen. 4. Alte, fest anhaftende, tragfähige Reaktionsharzbeschichtungen sind vor der Beschichtung mit ASOCRET-HFF anzuschleifen und mit ASODURSG2 oder ASODUR-SG3-superfast zu grundieren. 5. Die Temperatur von Luft, Material und Untergrund darf +5°C während der Verarbeitung und in der Woche danach nicht unterschreiten. 6. Bei tausalzgeschädigten Untergründen ist der Untergrund bis auf den neutralen Bereich durch geeignete Maßnahmen abzutragen. 7. Tiefere Ausbrüche und Löcher mit dem ASOCRET-BIS-System verfüllen, Risse mit ASODUR-GH-S verharzen. 8. Im Bereich angrenzender Wände und anderer aufgehender Bauteile ist ein selbstklebender Randstreifen, z.B. RD-SK50, vorzusehen, um eine Einspannung des Materials zu verhindern. Im Untergrund vorhandene Fugen müssen übernommen werden, das Einfließen des Materials in diese Fugen ist durch geeignete Maßnahmen zu unterbinden.
Anwendung Anmischen 1. Das Wasser in einen sauberen Mischeimer geben und mit der Pulverkomponente mit einem Rührwerk zu einer homogenen, klumpenfreien Masse vermischen. 2. Zwischendurch mit einer Kelle das unvermischte Material von den Seitenwänden schaben und dem Mischvorgang zuführen. 3. Die Mischzeit beträgt ca. 3 - 5 Minuten.
Verarbeitung 1. ASOCRET-HFF auf den grundierten Untergrund ausgießen und mit einem geeigneten Werkzeug (Flächenrakel, Schwedenrakel, Stehrakel) innerhalb der Verarbeitungszeit gleichmäßig bis zum gewünschten Höhenniveau verteilen. Die erforderliche Schichtdicke in einem Arbeitsgang einbringen, wobei die noch flüssige Schicht mit einer Stachelwalze, Schwabbelstange oder einem anderen geeigneten Werkzeug entlüftet bzw. zum Fließen anregt wird. 2. Zum transparenten Schutz der Oberfläche vor Schmutz und Flüssigkeiten kann die getrocknete Oberfläche nach einer Wartezeit von mind. 6 Stunden mit REMISIL-SI imprägniert werden. 3. Farbige Versiegelungen können mit ASODUR-V360W erstellt werden. Vorab muss die mit ASOCRET-HFF beschichtete Fläche überprüft werden, ob ggf. mittels Schleifen etc. vorbereitet werden muss. 4. Bei Anwendungen im Außenbereich oder Flächen mit erhöhter Feuchtigkeitsbelastung ist eine Beschichtung mit ASODUR-B351 erforderlich. 5. Nach Entfernen der überstehenden Randdämmstreifen sind die Anschlussfugen mit INDUFLEX-PU zu verschließen. 6. Die Beschichtung ist in den ersten 24 Stunden durch geeignete Schutzmaßnahmen gegen Witterungseinflüsse, z.B. starker Sonneneinstrahlung, Windbelastungen etc., und vor mechanischen Beschädigungen oder Belastungen zu schützen. 7. ASOCRET-HFF ist nach ca. 24 Stunden mit Fahrzeugen, die eine „Weichbereifung“ haben, befahrbar. Nach 48 Stunden kann die Fläche mit Staplerfahrzeugen befahren werden. Bei Polyamid bereiften Fahrzeugen besteht die Gefahr von oberflächlichen Beschädigungen und daher sind diese auszuschließen.
Reinigung der Werkzeuge Arbeitsgeräte nach Gebrauch gründlich mit Wasser säubern.
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Technisches Merkblatt ASOCRET-HFF Lagerbedingungen Lagerung Kühl und trocken. Mind. 12 Monate im Original-Gebinde. Angebrochene Gebinde umgehend aufbrauchen.
Hinweise Nicht zu behandelnde Flächen vor der Einwirkung von ASOCRET-HFF schützen! Der CM-Feuchtigkeitsgehalt darf bei Zementestrich 2,0 CM% nicht übersteigen. Die CM-Messung ist gemäß der aktuellen Arbeitsanweisung FBH-AD aus der Fachinformation „Schnittstellenkoordination bei beheizten Fußbodenkonstruktionen“ auszuführen. Rand-, Feld-, Gebäudetrenn- und Bewegungsfugen sind zu übernehmen bzw. an vorgesehener Stelle einzubauen und mit geeigneten Mitteln, z.B. Randstreifen, abzustellen! Bitte das BEB- Merkblatt 5.2 „Hinweise für Fugen in Estrichen“ beachten. Durch unterschiedliches Saugverhalten des Untergrundes, erhöhte Luftfeuchtigkeiten, frühzeitige Wasserbelastungen sowie natürlichen Schwankungen von Rohstoffen kann es auf der erhärtenden Schicht zu einer leichten Wolkenbildung (Weißfärbung) kommen. Während der Abbindung darf Wasser die Beschichtung nicht belasten. Rückseitig einwirkendes Wasser kann bei Frost zu Abplatzungen führen. Abbindendes ASOCRET-HFF ist vor schnellem Wasserentzug durch z. B. hohe Raumtemperatur, direkter Sonneneinstrahlung und Zugluft schützen! Ein evtl. Nachspachteln mit ASOCRET-HFF wird am besten dann durchgeführt, wenn die erste Schicht begehbar, aber durch die dunklere Färbung erkennbar, noch sichtbar feucht ist. Sollte die erste Schicht trocken sein, ist eine Zwischengrundierung mit Epoxidharzgrundierungen, z.B. ASODUR®-SG3-superfast, erforderlich. Überschreitung der angegebenen Wassermenge führt zu geringerer Festigkeit und erhöhtem Schwinden. Daneben können Schwindrisse auftreten, die aber bei guter Untergrundhaftung keine wesentliche Auswirkung auf die Funktion des Produkts haben Ein direkter Kontakt mit Metallen, wie Kupfer, Zink und Aluminium, ist durch eine porendichte Grundierung auszuschließen. Eine porendichte Grundierung wird in zwei Arbeitsgängen mit ASODUR®-GBM oder ASODUR®-SG3-superfast hergestellt. Der erste Arbeitsgang wird satt auf den gereinigten und entfetteten Untergrund aufgetragen. Nach einer Wartezeit von ca. 3–6 Stunden erfolgt der zweite Arbeitsgang und wird mit Quarzsand der Körnung 0,2–0,7 mm abgestreut. Verbrauch ca. 800–1000 g/m². Bei Benutzung einer Mischpumpe, z.B. PFT G4 oder G5 oder gleichwertig, sind bei Arbeitsunterbrechungen die Mischpumpe und die Schläuche unbedingt auszuspülen! Hinweis zur Auswahl der richtigen Stachelwalze: Die Stachellänge muss mind. das 3-fache der aufgetragenen Schichtdicke aufweisen. Lieferantenbeispiele: www.polyplan-hamburg.de oder www.maxinox.de. Die Temperatur von Luft, Material und Untergrund darf +5°C während der Verarbeitung und in der Woche danach nicht unterschreiten.
Das gültige Sicherheitsdatenblatt beachten!
Die Rechte des Käufers in Bezug auf die Qualität unserer Materialien richten sich nach unseren Verkaufs- und Lieferbedingungen. Für Anforderungen die über den Rahmen der hier beschriebenen Anwendung hinausgehen, steht Ihnen unser technischer Beratungsdienst zur Verfügung. Diese bedürfen dann zur Verbindlichkeit der rechtsverbindlichen schriftlichen Bestätigung. Die Produktbeschreibung befreit den Anwender nicht von seiner Sorgfaltspflicht. Im Zweifelsfall sind Musterflächen anzulegen. Mit Herausgabe einer neuen Fassung der Druckschrift verliert diese ihre Gültigkeit.
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