Technisches Merkblatt ASO®-SEM Beschleunigter Estrichmörtel mit hoher Festigkeit
Artikelnummer
Inhalt
ME
Verpackung
Farbe
206543001
25
KG
Sack
zementgrau
Produkteigenschaften mineralischer Estrichmörtel CT-C40-F6-A9 nach DIN EN 13813 schnell erhärtend Verarbeitungszeit von ca. 45 Minuten belegbar mit keramischen Fliesen nach ca. 24 Stunden begehbar nach ca. 14 Stunden sehr emissionsarm - EMICODE® EC 1PLUS
Vorteile schneller Baufortschritt besonders einfach und kraftschonend abziehbar und glättbar geschlossene Estrichoberfläche
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05/02/2024
Technisches Merkblatt ASO®-SEM Einsatzgebiete zur Herstellung von Zementschnellestrichen zur Erstellung von Estriche im Verbund, Estriche auf Trennlage oder als schwimmender Estrich auf Dämmschicht Schichtdicken von 10 bis 80 mm je nach Konstruktionsart als beheizte- und unbeheizte Konstruktion für innen und außen
Technische Daten Materialeigenschaften Materialbasis Konsistenz Körnung max Frischmörtelrohdichte Aufheizen, Estrich nach Biegezugfestigkeit (28 Tage, DIN EN 13813) Brandverhalten gemäß Beschluss 96/603/EG Druckfestigkeit (28 Tage, DIN EN 13813) Dampfdiffusionsverhalten
Werktrockenmörtel pulverförmig < 4 mm ca. 2,1 kg/dm³ nach 3 Tagen ≥ 6 N/mm² A1fl ca. 40 N/mm² dampfdiffusionsoffen
Anmischen Mischzeit Wasserzugabe
ca. 2 - 3 Minuten von 1,5 l bis 1,5 l
Verarbeitung Untergrundtemperatur Verarbeitungszeit Verbrauch pro m² und cm Schichtdicke Mischtechnik, Maschinen, Werkzeuge Begehbar nach Belegreife für Fliesen Verarbeitungstemperatur Überarbeitbar nach Durchhärtungszeit / volle Belastbarkeit
von 5 °C bis 25 °C ca. 45 Minuten ca. 20 kg/m² Zwangsmischer Freifallmischer ca. 14 Stunden ca. 24 Stunden von 5 °C bis 25 °C ca. 24 Stunden ca. 7 Tage
Materialverbrauch Mindestnenndicke gemäß DIN 18560
Verarbeitungstechnik Maschinenverarbeitung ASO®-SEM ist mit Maschinen verarbeitbar. Für genaue Angaben siehe Technische Zusatzinformation Nr. 43.
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Technisches Merkblatt ASO®-SEM Geeignete Beläge Fliesen Platten textile Beläge Parkett PVC
Untergrund vorbereiten Maßnahmen zur Untergrundvorbereitung 1. Der Untergrund muss der Tragfähigkeit für Lastaufnahmen gemäß DIN EN 1991-1-1 entsprechen. 2. In Bereichen der Wassereinwirkungsklasse W0-I bis W3-I gemäß DIN 18534 und ZDBMerkblatt [*1] ist ein mit dem Werktrockenmörtel ASO®SEM hergestellter Estrich einsetzbar, wenn eine geeignete SCHOMBURG-Verbundabdichtung ausgeführt wird.
Feuchtegehalt des Untergrundes
Fläche vorbereiten Die Verlegereife für Fliesen wird bei einer Wasserzugabe von 1,5 Litern auf 25 kg ASO-SEM, einer Umgebungs- und Untergrundtemperatur von +23 °C, einer rel. Luftfeuchte von 50 % und einer Schichtdicke von 5 cm nach einem Tag erreicht.
Anwendung Verarbeitung 1. Bei Verbundestrichen zuvor auf den vorbereiteten, z. B. gestrahlten, Betonuntergrund ASOCRET-HB-FLEX einbürsten. 2. Den Estrich in die frische Schlämme verlegen. Für die Ausführung gelten die allgemeinen Richtlinien für Zementestriche nach DIN 18560 und DIN 18353. 3. Die Flächen dürfen nur so groß bemessen sein, dass sie innerhalb dieser Verarbeitungszeit fertiggestellt werden können. 4. Höhere Temperaturen verkürzen die Verarbeitungszeit. Niedrigere Temperaturen verlängern die Verarbeitungs- und Erhärtungszeit. 5. Mischen, Einbringen und Verarbeiten müssen zügig aufeinander folgen.
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Technisches Merkblatt ASO®-SEM Mischempfehlung für Misch- und Fördermaschinen 1. In herkömmlichen Misch- und Fördermaschinen mit einem 220 l Mischkessel, z.B. EstrichBoy der Fa. Brinkmann, PFT, Putzmeister Mixokret o.ä., werden insgesamt 250 kg ASO®-SEM mit 15 l Leitungswasser gemischt. Das entspricht einem Füllgrad des Mischkessels von ca. 80% – wie es von den Maschinenherstellern im Allgemeinen empfohlen wird. 2. Die Mischtrommel halb mit 125 kg ASO®-SEM und ca. 10 l Wasser füllen. 3. Danach die restlichen 125 kg ASO®-SEM auffüllen und 5 l Wasser zugeben. 4. Die Gesamtmischzeit beträgt ca. 2 - 3 Minuten. 5. Die Konsistenz durch Wasserzugabe erdfeucht bis steifplastisch einstellen. 6. Der frische Estrich ist vor zu schnellem Austrocknen, z. B. durch Wärme oder Zugluft, zu schützen. 7. Die Verlegereife für Fliesen wird bei folgenden Vorraussetzungen nach einem Tag erreicht: * Wasserzugabe von 1,5 Litern auf 25 kg ASO®SEM* Umgebungs- und Untergrundtemperatur von +23 °C* rel. Luftfeuchte von 50 % * Schichtdicke von 5 cm 8. Zur Überprüfung der Restfeuchte ist eine Feuchtigkeitsmessung mit der CM-Methode erforderlich.
Reinigung der Werkzeuge Werkzeuge sofort nach Gebrauch mit Wasser abspülen.
Lagerbedingungen Lagerung Kühl und trocken. Mind. 12 Monate im Original-Gebinde. Angebrochene Gebinde umgehend aufbrauchen.
Entsorgung Produktreste können nach Abfallschlüssel AVV 17 01 01 entsorgt werden.
Hinweise Alle im TM angegebenen Werte gelten bei +23°C und 50 % rel. Luftfeuchtigkeit. Die technischen Merkblätter der genannten Produkte sind vor Beginn der Arbeiten zu beachten. ASO®-SEM kann ca. 6 % seines Gewichts an Wasser kristallin binden. Über diese Menge hinausgehende Wasseranteile müssen verdunsten und verzögern damit die Belegreife! Bei aufsteigender Feuchtigkeit aus dem Untergrund ist vor der Estrichverlegung eine wirksame Abdichtung erforderlich! Eine Belüftung des Einbauortes ist notwendig, Zugluft bei der Verarbeitung und während des Erhärtungsprozesses ist jedoch ebenso zu vermeiden, wie direkte Sonneneinstrahlung. Die Innen- und Bodentemperatur muss während der Verarbeitung und eine Woche danach mindestens +5 °C betragen! Luftentfeuchter dürfen in den ersten 3 Tagen nicht eingesetzt werden! Für die Beurteilung der Belegreife ist eine Feuchtemessung mit der CM-Methode erforderlich. Keine anderen Zemente oder sonstigen Bindemittel zumischen! Niedrige Temperaturen, hohe Luftfeuchtigkeiten und hohe Schichtdicken verzögern die Erhärtung, Durchtrocknung und das Erreichen der Belegreife. (siehe auch im BEB-Merkblatt „Bauklimatische Voraussetzungen zur Trocknung von Estrichen“). Versuche haben gezeigt, dass bei niedrigen Temperaturen (+5 bis +10 °C) die kristalline Wasserbindung verlangsamt abläuft, so dass die Belegreife erst verspätet erreicht wird! Wasser, das auf der Oberfläche des Estrichs herausdrückt, deutet auf eine zu hohe Wasserzugabe (mehr als 1,5 l Wasser/ 25 Kg ASO®SEM) hin! Wird eine zu kurze Mischzeit gewählt bzw. nicht intensiv genug gemischt ist der Aufschluss sämtlicher Inhaltsstoffe nicht gewährleistet. Die frühe Belegereife und hohe Festigkeit ist dann nicht mehr gegeben! Rand-, Feld-, Gebäudetrenn- und Bewegungsfugen sind zu übernehmen bzw. an vorgesehener Stelle einzubauen und mit geeigneten Mitteln z. B. Randstreifen abzustellen! Scheinfugen sind zu einem Drittel der eingebrachten Schichtdicke einzuschneiden!
Einschlägige Regelwerke Die Planung, Prüfung von Untergründen und baulichen Gegebenheiten, Verlegung, Verfugung und spätere Pflege des Gewerkes muss gemäß der einschlägigen DIN-Normen und anerkannten Regel der Technik (z.B. den Merkblättern des ZDB-Merkblättern des Zentralverband Deutsches Baugewerbe e. V.) in der jeweils aktuellsten Fassung erfolgen. GISCODE: ZP1
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Technisches Merkblatt ASO®-SEM Erläuterungen Konformität / Deklaration / Nachweise
Einwirkungsklassen und typische Anwendungen gemäß DIN 18534-1
Einwirkungsklassen für Behälter gemäß DIN 18535
Die Rechte des Käufers in Bezug auf die Qualität unserer Materialien richten sich nach unseren Verkaufs- und Lieferbedingungen. Für Anforderungen dieüber den Rahmen der hier beschriebenen Anwendung hinausgehen, steht Ihnen unser technischer Beratungsdienst zur Verfügung. Diese bedürfen dann zurVerbindlichkeit der rechtsverbindlichen schriftlichen Bestätigung. Die Produktbeschreibung befreit den Anwender nicht von seiner Sorgfaltspflicht. Im Zweifelsfallsind Musterflächen anzulegen. Mit Herausgabe einer neuen Fassung der Druckschrift verliert diese ihre Gültigkeit.
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