Technisches Merkblatt AQUAFIN®-F Verkieselungslösung für nachträgliche Horizontalsperren
Artikelnummer
Inhalt
ME
Verpackung
Farbe
204247001
12
KG
Kanister
farblos
204247002
30
204247007
250
Fass
204247008
1200
Container (IBC)
Produkteigenschaften gebrauchsfertig geprüft und zertifiziert gemäß WTA-Richtlinien bis 95 % Durchfeuchtungsgrad hydrophobierend und verengend diffusionsoffen lösungsmittelfrei
Vorteile hohe Eindringtiefe unterbindet kapillaren Wassertransport einfache und sichere Anwendung
Einsatzgebiete / Bauwerksabdichtung als Horizontalsperre gegen aufsteigende Feuchtigkeit in Mauerwerken drucklos und im Niederdruckverfahren anwendbar
SCHOMBURG GmbH & Co. KG · Aquafinstr. 2–8 · D-32760 Detmold (Germany) · Tel. +49-5231-953-00 · Fax +49-5231- 953-333 · schomburg.de 1/3
04/04/2024
Technisches Merkblatt AQUAFIN®-F Technische Daten Materialeigenschaften Produktkomponenten Materialbasis Konsistenz Dichte (spezifisches Gewicht)
gebrauchsfertig Silane flüssig ca. 1,3 g/cm³
Verarbeitung Untergrund- / Verarbeitungstemperatur Verbrauch pro m Mauerwerksquerschnitt
von 5 °C bis 30 °C ca. 15 kg/m²
Verarbeitungstechnik Hilfsmittel / Werkzeuge elektro-pneumatisches Bohrgerät Kartuschenpresse geeignete Injektionsanlage Injektionspacker
Untergrund vorbereiten Maßnahmen zur Untergrundvorbereitung 1. Mauerwerk mit größeren Hohlräumen, Kammersteinen, Rissen bzw. offenen Fugen sind vor dem Anlegen von Bohrlöchern mit ASOCRET-BM auszupressen. 2. Eine Verdämmung des Mauerwerkes im Bereich der Bohrlochsperre mit AQUAFIN®-1K verhindert das Austreten des Materials.
Anwendung Anlegen von Bohrlöchern 1. Der Bohrlochabstand und die Anordnung der Bohrlöcher (1-reihig oder 2-reihig) richtet sich nach der Saugfähigkeit des Mauerwerkes. Je enger der Bohrlochabstand, um so größer die Sicherheit für den Erfolg der Maßnahme. 2. In der Regel werden Bohrlöcher mit einem Durchmesser von 30 mm im Abstand von ca. 10 – 12,5 cm und einem Neigungswinkel zwischen 30° und 45° angelegt. Die Bohrlochtiefe beträgt ca. 5 cm weniger als die Mauerwerksdicke. Bei der Festlegung des Bohrwinkels ist darauf zu achten, dass mindestens eine Lagerfuge, bei dickerem Mauerwerk min. 2 Lagerfugen erfasst werden. 3. Die Bohrlochtiefe beträgt ca. 2 cm (Drucklose Injektage) bzw. ca. 5 cm (Niederdruckinjektage) weniger als die Mauerwerksdicke. 4. Bei gering oder nicht saugenden Untergründen empfiehlt sich, die Bohrlöcher in zwei Ebenen im Fugenbereich anzuordnen. Hierbei sollte der Höhenversatz <8 cm sein. 5. Bei saugfähigem Natursteinmauerwerk die Bohrlöcher in den Stein und bei dichten Bruchsteinmauerwerk in die Fugen setzen. 6. Vor der Injektion ist der Bohrstaub sorgfältig zu entfernen, um eine höchstmögliche Aufnahme des Wirkstoffes im Mauerwerk sicherzustellen.
Drucklose Injektion - Bohrlochanordnung
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Technisches Merkblatt AQUAFIN®-F Drucklose Injektion - Durchführung 1. Eine Verdämmung des Mauerwerkes im Bereich der Bohrlochsperre mit AQUAFIN®-1K verhindert das Austreten des Materials. 2. AQUAFIN®-F über Vorratsgefäße (Trichter mit Druckstopfen) in die Bohrlöcher einbringen. Die Tränkzeit sollte bis zur vollständigen Sättigung des Untergrundes erfolgen. 3. Abschließend können die Bohrlöcher objektbezogen vollständig mit ASOCRET-BM verfüllt oder geeigneten zementären Mörteln oberflächig verschlossen werden.
Niederdruckinjektion - Bohrlochanordnung
Niederdruckinjektion - Durchführung 1. In die Bohrlöcher Injektionspacker einsetzen. 2. AQUAFIN®-F im Druckverfahren (<10 bar) injizieren. Die Injektion solange aufrechterhalten, bis der benachbarte Fugenmörtel mattglänzend gefüllt ist. 3. Nach der Injektion sind die Injektionspacker zu entfernen und die Bohrlöcher objektbezogen vollständig mit ASOCRET-BM zu verfüllen oder mit geeigneten zementären Mörteln oberflächig zu verschließen.
Lagerbedingungen Lagerung Frostfrei, kühl und trocken. 24 Monate im Original-Gebinde. Angebrochene Gebinde umgehend aufbrauchen.
Entsorgung Produktreste können nach Abfallschlüssel AVV 06 02 99 entsorgt werden. Darf nicht zusammen mit Hausmüll entsorgt werden. Nicht in die Kanalisation gelangen lassen.
Hinweise Nicht zu behandelnde Flächen vor der Einwirkung von AQUAFIN®-F schützen! Grundlage der Sanierungsmaßnahme ist das WTA-Merkblatt 4-10 – Mauerwerksinjektion gegen kapillare Feuchtigkeit. Voruntersuchungen (z.B. Feuchtigkeitsbilanz, Salzanalyse) sind generell erforderlich. AQUAFIN®-F ist nicht geeignet für Sichtflächen wie Beton, Mauerwerk, Putz u. a. Bei Wanddicken über 60 cm empfehlen wir eine beidseitige Injektion mit AQUAFIN®-F bzw. eine Druckinjektion.
Die Rechte des Käufers in Bezug auf die Qualität unserer Materialien richten sich nach unseren Verkaufs- und Lieferbedingungen. Für Anforderungen dieüber den Rahmen der hier beschriebenen Anwendung hinausgehen, steht Ihnen unser technischer Beratungsdienst zur Verfügung. Diese bedürfen dann zurVerbindlichkeit der rechtsverbindlichen schriftlichen Bestätigung. Die Produktbeschreibung befreit den Anwender nicht von seiner Sorgfaltspflicht. Im Zweifelsfallsind Musterflächen anzulegen. Mit Herausgabe einer neuen Fassung der Druckschrift verliert diese ihre Gültigkeit.
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