AQUAFIN-CJ5 allgemein bauaufsichtliches Prüzeugnis D.pdf
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<h1>AQUAFIN-CJ5 allgemein bauaufsichtliches Prüzeugnis D.pdf</h1> <p>Allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis</p> <p>Prüfzeugnis Nummer:</p> <p>P-1202/099/19 MPA BS</p> <p>Gegenstand:</p> <p>„AQUAFIN-CJ5“ <br />Fugenblech zur Verwendung als Abdichtung für <br />Arbeitsfugen in Bauteilen aus Beton mit hohem <br />Wassereindringwiderstand gemäß der <br />Verwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen <br />lfd. Nr. C 3.30</p> <p>Antragsteller:</p> <p>SCHOMBURG GmbH & Co.KG <br />Aquafinstraße 2-8 <br />32760 Detmold</p> <p>Datum der Erstausstellung:</p> <p>05.03.2019</p> <p>Ausstellungsdatum:</p> <p>16.11.2019</p> <p>Geltungsdauer bis:</p> <p>15.11.2024</p> <p>Dieses allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnis umfasst 6 Seiten und 1 Anlage.</p> <p>Materialprüfanstalt für das <br />Bauwesen (MPA BS) <br />Beethovenstraße 52 <br />D-38106 Braunschweig</p> <p>Fon +49 (0)531-391-5400 <br />Fax +49 (0)531-391-5900 <br />info@mpa.tu-bs.de <br />www.mpa.tu-bs.de</p> <p>Norddeutsche LB Hannover <br />IBAN: DE58 2505 0000 0106 0200 50 <br />BIC: NOLADE2H <br />USt.-ID-Nr. DE183500654 <br />Steuer-Nr.: 14/201/22859</p> <p>Notified body (0761-CPR) Bauaufsichtlich anerkannt für Prüfung, <br />Überwachung und Zertifizierung.</p> <p>MPA BRAUNSCHWEIG <br />Seite 2 | Allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis Nr. P-1202/099/19 MPA BS vom 16.11.2019</p> <p>A</p> <p>Allgemeine Bestimmungen</p> <p>(1)</p> <p>Mit diesem allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnis ist die Verwendbarkeit des Bauprodukts <br />im Sinne der Landesbauordnungen nachgewiesen.</p> <p>(2)</p> <p>Das allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnis ersetzt nicht die für die Durchführung von <br />Bauvorhaben gesetzlich vorgeschriebenen Genehmigungen, Zustimmungen und <br />Bescheinigungen.</p> <p>(3)</p> <p>Das allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnis wird unbeschadet der Rechte Dritter, <br />insbesondere privater Schutzrechte, erteilt.</p> <p>(4)</p> <p>Hersteller und Vertreiber des Bauproduktes haben, unbeschadet weitergehender Regelungen <br />in den „Besonderen Bestimmungen“ dem Verwender des Bauproduktes Kopien des <br />allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnisses zur Verfügung zu stellen und darauf <br />hinzuweisen, dass das allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnis an der Verwendungsstelle <br />vorliegen muss. Auf Anforderung sind den beteiligten Behörden Kopien des allgemeinen <br />bauaufsichtlichen Prüfzeugnisses zur Verfügung zu stellen.</p> <p>(5)</p> <p>Das allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnis darf nur vollständig vervielfältigt werden. Eine <br />auszugsweise Veröffentlichung bedarf der Zustimmung der Materialprüfanstalt für das <br />Bauwesen, Braunschweig (MPA-Braunschweig). Texte und Zeichnungen von Werbeschriften <br />dürfen dem allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnis nicht widersprechen. Übersetzungen <br />des allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnisses müssen den Hinweis "Von der MPA <br />Braunschweig nicht geprüfte Übersetzung der deutschen Originalfassung" enthalten.</p> <p>(6)</p> <p>Das allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnis wird widerruflich erteilt. Die Bestimmungen <br />können nachträglich ergänzt und geändert werden, insbesondere, wenn neue technische <br />Erkenntnisse dies erfordern.</p> <p>MPA BRAUNSCHWEIG <br />Seite 3 | Allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis Nr. P-1202/099/19 MPA BS vom 16.11.2019</p> <p>B</p> <p>Besondere Bestimmungen</p> <p>1</p> <p>Gegenstand und Verwendungsbereich</p> <p>1.1</p> <p>Gegenstand <br />Das allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnis gilt für die Herstellung und Verwendung des <br />Fugenbleches „AQUAFIN-CJ5“ der Schomburg GmbH & Co. KG. <br />Das Fugenblech „AQUAFIN-CJ5“ hat den Querschnitt 1,25 mm x 150 mm. <br />Zu dem Fugenblech gehören Omegabügel und Halteklammern.</p> <p>1.2</p> <p>Verwendungsbereich <br />Das Fugenblech darf als innenliegende Abdichtung für Arbeitsfugen (Ortbetonbauwerke), mit <br />einer maximalen Öffnungsweite von 0,25 mm, in Bauteilen aus Beton mit hohem <br />Wassereindringwiderstand gemäß Verwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen lfd. <br />Nr. 3.30 für folgende Bereiche verwendet werden: <br />-</p> <p>drückendes Wasser bis zu einem maximalen Wasserdruck von 2,0 bar <br />Bodenfeuchtigkeit und nicht drückendes Wasser</p> <p>Das Fugenblech ist für Wasserwechselzonen geeignet. Die Abdichtung genügt den <br />Anforderungen der Nutzungsklasse A für die Beanspruchungsklasse 1 und 2 entsprechend <br />der WU-Richtlinie1. <br />Das Fugenblech ist grundsätzlich gemäß den Angaben unter 4 (Ausführung) einzubauen.</p> <p>2</p> <p>Bestimmungen für das Bauprodukt</p> <p>2.1</p> <p>Zusammensetzung, Kennwerte und Eigenschaften <br />Bei dem Fugenblech „AQUAFIN-CJ5“ handelt es sich um verzinktes Stahlblech mit beidseitiger <br />Spezialbeschichtung auf mineralischer Basis. <br />Das Bauprodukt weist die in der Tabelle 1 aufgeführten Kennwerte auf und muss diesen <br />entsprechen. Der Nachweis der Gebrauchstauglichkeit des Fugenbleches wurde durch <br />Prüfungen im Hause der Materialprüfanstalt Stuttgart bzw. der Materialprüfanstalt <br />Braunschweig nachgewiesen. Der Nachweis der Verwendbarkeit der Produkte wurde nach <br />den Prüfgrundsätzen zur Erteilung allgemeiner bauaufsichtlicher Prüfzeugnisse für <br />„Fugenabdichtungen in Bauteilen aus Beton mit hohem Wassereindringwiderstand im <br />erdberührten Bereich, PG-FBB, Ausgabe Oktober 2012“ erbracht. <br />Die unter Verwendung des Fugenbleches „AQUAFIN-CJ5“ gedichteten Arbeitsfugen sind für <br />die unter Abschnitt 1.2 genannten Verwendungsbereiche ausreichend</p> <p>1</p> <p>•</p> <p>standfest</p> <p>•</p> <p>haftfest</p> <p>•</p> <p>wasserundurchlässig</p> <p>•</p> <p>alterungsbeständig</p> <p>Deutscher Ausschuss für Stahlbeton-Richtlinie „Wasserundurchlässige Bauwerke aus Beton“ Ausgabe Juni 2017</p> <p>MPA BRAUNSCHWEIG <br />Seite 4 | Allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis Nr. P-1202/099/19 MPA BS vom 16.11.2019</p> <p>Das Bauprodukt erfüllt die Anforderungen der Baustoffklasse E nach DIN EN 13501-1.</p> <p>2.2</p> <p>Herstellung, Verpackung, Transport, Lagerung und Kennzeichnung</p> <p>2.2.1 Herstellung <br />Das Bauprodukt „AQUAFIN-CJ5“ wird werksmäßig hergestellt. <br />2.2.2 Verpackung, Transport und Lagerung <br />Verpackung, Transport und Lagerung müssen gemäß den Angaben des Herstellers erfolgen. <br />2.2.3 Kennzeichnung des Produktes <br />2.2.3.1 Übereinstimmungszeichen (Ü-Zeichen) <br />Das Bauprodukt muss vom Hersteller mit dem Übereinstimmungszeichen (Ü-Zeichen) nach <br />den Übereinstimmungszeichen-Verordnungen der Länder gekennzeichnet werden. Die <br />Kennzeichnung darf nur erfolgen, wenn die Voraussetzungen nach Abschnitt 3 erfüllt sind. <br />Das Ü-Zeichen ist mit den vorgeschriebenen Angaben: <br />• <br />•</p> <p>Name des Herstellers <br />Nummer des allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnisses</p> <p>auf der Verpackung oder dem Beipackzettel anzubringen. <br />2.2.3.2 Zusätzliche Angaben <br />Folgende Angaben müssen zusätzlich auf der Verpackung des Bauprodukts oder dem <br />Beipackzettel enthalten sein: <br />• <br />• <br />• <br />•</p> <p>Produktname <br />Chargennummer <br />Verwendungszweck <br />Hinweis auf die zugehörige Verarbeitungsvorschrift</p> <p>3</p> <p>Übereinstimmungsnachweis</p> <p>3.1</p> <p>Allgemeines <br />Die Bestätigung der Übereinstimmung des bezeichneten Fugenbleches „AQUAFIN-CJ5“ mit <br />den Bestimmungen in diesem allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnis muss für jedes <br />Herstellwerk mit einer Übereinstimmungserklärung des Herstellers auf der Grundlage einer <br />werkseigenen Produktionskontrolle (WPK) und einer Erstprüfung des Produktes durch eine <br />hierfür anerkannte Prüfstelle erfolgen (ÜHP).</p> <p>3.2</p> <p>Erstprüfung des Bauproduktes durch eine anerkannte Prüfstelle <br />Die Erstprüfung des Produktes kann entfallen, da die Proben für die Prüfungen im Rahmen <br />des Verwendbarkeitsnachweises aus der laufenden Produktion des Herstellwerkes <br />entnommen wurden.</p> <p>MPA BRAUNSCHWEIG <br />Seite 5 | Allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis Nr. P-1202/099/19 MPA BS vom 16.11.2019</p> <p>Ändern sich die Produktionsvoraussetzungen, so ist erneut eine Erstprüfung vorzunehmen.</p> <p>3.3</p> <p>Werkseigene Produktionskontrolle (WPK) <br />Im Herstellwerk ist gemäß DIN 18200 eine werkseigene Produktionskontrolle (WPK) <br />einzurichten und durchzuführen. <br />Die werkseigene Produktionskontrolle hat nach Maßgabe der in Tabelle 1 genannten, an die <br />Produkte und seine Herstellungsbedingungen angepassten Bestimmungen zu erfolgen. Den <br />gestellten Anforderungen liegen die Ergebnisse der Grundprüfung zugrunde. <br />Die Ergebnisse der WPK werden vom Hersteller aufgezeichnet und ausgewertet. Die <br />Aufzeichnungen müssen mindestens folgende Angaben enthalten: <br />• Bezeichnung des Produktes <br />• Art der Überwachung <br />• Datum der Herstellung und der Prüfung <br />• Ergebnis der Überwachungen und Vergleich mit den Anforderungen <br />• Unterschrift der für die WPK verantwortlichen Person <br />Die Aufzeichnungen müssen mindestens fünf Jahre aufbewahrt werden und sind auf <br />Verlangen vorzulegen. <br />Bei ungenügenden Überwachungsergebnissen müssen vom Hersteller unverzüglich die <br />erforderlichen Maßnahmen zur Abstellung des Mangels getroffen werden. Bauprodukte, die <br />den Anforderungen nicht entsprechen, müssen so gehandhabt werden, dass Verwechslungen <br />mit übereinstimmenden, mängelfreien Bauprodukten ausgeschlossen werden. Nach <br />Abstellung des Mangels wird – soweit zum Nachweis der Mängelbeseitigung erforderlich – die <br />betreffende Prüfung wiederholt. <br />Tabelle 1: Art und Häufigkeit der im Rahmen der WPK durchzuführenden Prüfungen <br />Eigenschaften</p> <p>Prüfbedingungen</p> <p>Anforderungen</p> <p>Häufigkeit</p> <p>Fugenblech AQUAFIN-CJ5 <br />Kontrolle der <br />Ausgangsmaterialien</p> <p>Herstellererklärungen <br />oder geeignete <br />Prüfungen</p> <p>kein Hinweis auf <br />Veränderungen <br />0,75 mm ± 10 % <br />0,25 mm ± 10 %</p> <p>Blechdicke <br />Beschichtungsdicke <br />-</p> <p>150 mm ± 10 % bzw.</p> <p>Höhe</p> <p>je Liefercharge</p> <p>je Charge bzw. <br />alle 1000 m</p> <p>Flächengewicht</p> <p>-</p> <p>1048 g/m ± 5 %</p> <p>je Charge bzw. <br />alle 1000 m</p> <p>Glühverlust der <br />Beschichtung <br />T = 550 °C</p> <p>Prüfbericht MPA <br />Nr. 5155/892/14</p> <p>11,0 % ± 10 % (rel.)</p> <p>1 x wöchentlich</p> <p>Hafteigenschaften</p> <p>Prüfbericht MPA <br />Nr. 5155/892/14</p> <p>0,5 N/mm² ± 20 %</p> <p>je Charge bzw. <br />alle 1000 m</p> <p>MPA BRAUNSCHWEIG <br />Seite 6 | Allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis Nr. P-1202/099/19 MPA BS vom 16.11.2019</p> <p>Die Aufzeichnungen müssen mindestens fünf Jahre aufbewahrt werden und sind auf <br />Verlangen vorzulegen. <br />Bei ungenügenden Überwachungsergebnissen müssen vom Hersteller unverzüglich die <br />erforderlichen Maßnahmen zur Abstellung des Mangels getroffen werden. Bauprodukte, die <br />den Anforderungen nicht entsprechen, müssen so gehandhabt werden, dass Verwechslungen <br />mit übereinstimmenden, mängelfreien Bauprodukten ausgeschlossen werden. Nach <br />Abstellung des Mangels ist – soweit technisch möglich und zum Nachweis der <br />Mängelbeseitigung erforderlich – die betreffende Kontrolle unverzüglich zu wiederholen.</p> <p>4</p> <p>Ausführung <br />Das Fugenblech ist in der Regel mittig in den Arbeitsfugen einzubauen. <br />Das Fugenblech muss mindestens 3 cm in den Beton eingebunden sein. Ein Mindestabstand <br />von 5 cm bzw. mindestens dreifache Größe des Größtkorns zum Bauteilrand ist einzuhalten. <br />Die Befestigung erfolgt mit dem zugehörigen Omegabügel auf oder an der Bewehrung. Es ist <br />zu überprüfen, dass kein verschieben oder aufschwimmen während der Betonnagen möglich <br />ist. Die Stoßbereiche des Fugenbleches AQUAFIN-CJ5 werden bis 8 m zulässigen <br />Wasserdruck 5 cm überlappt, fest zusammengedrückt und mit den zugehörigen Halteklammer <br />gesichert. Bei bis zu 20 m zulässigen Wasserdruck werden die Stoßbereiche 20 cm überlappt, <br />fest zusammengedrückt und mit mind. zwei Halteklammern gesichert. <br />Herstellerangaben zur Ausführung sind in der Anlage 1 enthalten und zu beachten.</p> <p>5</p> <p>Rechtsgrundlage <br />Dieses allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnis wird aufgrund des § 19 der Niedersächsischen Bauordnung (NBauO) in Verbindung mit der Verwaltungsvorschrift Technische <br />Baubestimmungen lfd. Nr. C 3.30 erteilt.</p> <p>6</p> <p>Rechtsbehelfsbelehrung <br />Gegen dieses allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnis kann innerhalb eines Monats nach <br />Ausstellung Widerspruch erhoben werden. Der Widerspruch ist schriftlich oder zur <br />Niederschrift bei der Leitung der Materialprüfanstalt für das Bauwesen, Beethovenstraße 52, <br />38106 Braunschweig einzulegen. Maßgeblich für die Rechtzeitigkeit des Widerspruchs ist der <br />Zeitpunkt des Eingangs der Widerspruchsschrift bei der Prüfstelle.</p> <p>i. A.</p> <p>Dr.-Ing. K. Herrmann <br />Leiter der Prüfstelle</p> <p>M. Pankalla <br />Sachbearbeiter</p> <p>MPA BRAUNSCHWEIG <br />Anlage 1 | allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnis Nr. P-1202/099/19 MPA BS vom 16.11.2019</p> <p>Einbauanleitung des Herstellers</p>
