MUSTERLEISTUNGSVERZEICHNIS 4.10 ASODUR-B351 Mittlere bis Hohe Belastung für Industrie – und Gewerbebodenbeschichtung, Großküchen ( glatte, rutschhemmende und dekorative Ausführung ) Bauvorhaben: _____________________________________________________________________________ in: _____________________________________________________________________________ Unternehmer: _____________________________________________________________________________ Bauherr: _____________________________________________________________________________ Bauleitung: _____________________________________________________________________________
Position Menge Einheit E.P. G.P. _________________________________________________________________________________________ Vorbemerkungen: Die Werksvorschriften der Firma SCHOMBURG GmbH Aquafinstraße 2-8 32760 Detmold 05231/953-00 sind zu beachten. Vor Beginn der Materialverarbeitung sind die entsprechenden Technischen Merkblätter sowie die entsprechenden Richtlinien der AGI, Arbeitsblatt A 80 und die Arbeitsblätter des BEB zu beachten. Es ist sicherzustellen, dass keine Gefahr einer rückseitigen Durchfeuchtung durch fehlende Feuchtigkeitsisolierung gegeben ist.
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Für Beschichtungen mit Reaktionsharzen ist sicherzustellen; dass die Ebenheit nach DIN 18 202, Teil 5 gegeben ist. Zementgebundene Untergründe, Beton oder Estrich, müssen trocken sein, Restfeuchte max. 4 %. Vor der Beschichtungsmaßnahme ist eine entsprechende Feuchtigkeitsmessung durchzuführen, z.B. mittels eines CM-Gerätes. Die erforderliche Trockenheit muss mind. im Bereich der Eindringtiefe der jeweiligen Grundierung erreicht sein. Der zu behandelnde Untergrund (Beton, Zementestrich) muss eine ausreichende Festigkeit aufweisen. Für leichte Beanspruchungen bei Beton nach DIN EN 206-1 / DIN 1045, Mindestfestigkeiten C20/25 bzw. bei Estrichen nach DIN EN 13813 CT-C25-F4. Ab mittleren Beanspruchungen bei Beton C30/37, bei Zementestrichen CT-C45-F6. Die Untergründe müssen trocken, fest, tragfähig sowie frei von Staub, Schlämme, Fett, Abriebresten, Anstrichen u.ä. sein. Von daher sind je nach Beschaffenheit des jeweiligen Untergrundes geeignete Verfahren, wie Schleifen, Fräsen, Sandstrahlen, Kugelstrahlen sowie im Anschluss eine staubfreie Reinigung zur Vorbereitung einzusetzen.
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Leistungsverzeichnis Nr.
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Position Menge Einheit E.P. G.P. ___________________________________________________________________________________________
Übertrag:
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Die Oberflächenzugfestigkeiten sollten ≥ 1,5 N/mm² betragen. Die Taupunkttemperatur ist während der Ausführung täglich zu kontrollieren und in ein Protokoll einzutragen. Die Oberflächentemperatur muss mind. 3 Grad Celsius über dem Taupunkt liegen.
Vorsichtsmaßnahmen: Wahrend der Beschichtungsarbeiten ist für gute Be-und Entlüftung zu sorgen. Beim Mischen der Komponenten muss eine Schutzbrille getragen werden. Hautkontakt mit dem gemischten Material bzw. mit den einzelnen Komponenten kann zu Hautreizungen, bei Härterkomponenten evtl. auch zu Verätzungen führen. Hautkontakt ist deshalb unbedingt zu vermeiden, z.B. durch tragen von Schutzhandschuhen. Insbesondere sind die auf den jeweiligen Gebinden vermerkte Angaben auf Grund der Bestimmungen der Gefahrstoffverordnung zu beachten. Folgende Merkblätter der Berufsgenossenschaft der chemischen Industrie, der Arbeitsgemeinschaft der Bau BG sind zu beachten: Polyester und Epoxidharze, Best.-Nr. ZH1/301. Verhütung gewerblicher Hautkrankheiten, Best.-Nr. ZH1/132 Hautschutz am Bau, Best.-Nr. ZH1/552 Diese Merkblätter sind z.B. vom Carl Heymanns Verlag AG, Luxemburger Str.449, 50939 Köln sowie den zuständigen Bau-Berufsgenossenschaften zu beziehen.
Die Firma SCHOMBURG GmbH stellt sicher:
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Dieses Musterleistungsverzeichnis ersetzt keine eingehende Sachverständigenprüfung der zu beschichtenden Flächen. Vor Ausführung der Arbeiten ist sicherzustellen, dass die oben genannten Werte (Restfeuchte, Mindestfestigkeiten…) eingehalten werden. In Zweifelsfällen sollten Sachverständige zu Rate gezogen werden. Dieses Musterleistungsverzeichnis stellt einen Leitfaden für Planer dar, mit dem keine Haftung der Firma SCHOMBURG GmbH verbunden ist.
Eventualposition 1.1
Untergrundvorbereitung ________________________________________________________ Gründliche Untergrundvorbereitung durch Fräsen, Kugelstrahlen, Schleifen gemäß DIN EN 14879-1:2005-12. Die Oberfläche muss eine Haftzugfestigkeit von mind. 1,5 N/mm² aufweisen.
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Übertrag: m²
…………..…
.................... ……..………
Eventualposition 1.2
Rissinstandsetzung ________________________________________________________ Vorhandene Risse mittels Trennscheibe der Länge nach öffnen. Rechtwinklig zum Riss im Abstand von ca. 30 cm Querschlitze einschneiden. Eingeschnittene Bereiche sorgfältig mit einem Industriestaubsauger reinigen. Vermischtes Gieß- und Klebeharz ASODUR-K900 in die Schnittfugen gießen, bis eine Sättigung sichtbar ist, evtl. Nachgießen. Estrichklammern in die Querschlitze einlegen und austretendes Harz an der Oberfläche abstreifen. Das noch frische Gießharz an der Oberfläche mit Quarzsand der Körnung 0,2 – 0,6 mm volldeckend abstreuen. Nach einer Aushärtezeit von 4 – 5 Stunden den nicht gebundenen Quarzsand entfernen. Verbrauch ASODUR-K900: Verbrauch Quarzsand 0,1 – 0,6 mm:
ca. 1100 g/dm³ ca. 2000 g/m²
m
……..……… Eventualposition 1.3
Fugeninstandsetzung ________________________________________________________
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Vorhandene Fugenkantenausbrüche der Länge nach mittels Betonschleifer aufrauen. Fugenöffnungen sorgfältig mit Industriestaubsauger reinigen. Abstellen aller Fugenöffnungen der Breite nach mit Randdämmstreifen RD-SK50 oder vergleichbare Polystyrolstreifen. Die Höhe der Streifen muss mind. 10 mm über vorbereiteten Untergrund liegen. Die Streifen verbleiben bis zur Endbeschichtung in der Fuge. Alle nachfolgenden Beschichtungsarbeiten sind bis zum abgestellt Streifen auszuführen. m ……..………
Fugenkantenausbrücke sind mit ASODUR-EMB instandzusetzen. Materialverbrauch: ca. 1900 g/m²/mm
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Übertrag: m² …………..…
Beschichtungsaufbau ASODUR-B351 (zzgl. ASO-DecorChips und rutschhemmender Ausführung) Eventualposition 2.0
Feuchtigkeitssperre / Ölkontamination / Spezialvorgrundierung ________________________________________________________ Eventualposition
2.2
Vorbereitende Maßnahmen ________________________________________________________ z.N. Angrenzende Bauteile und Flächen sind mittels geeignete Abdeckmaßnahmen vor Verschmutzungen zu schützen.
Eventualposition 2.3
Reinigung von Öl - Verschmutzungen __________________________________________________________ z.N. Der verschmutzte Untergrund ist mit ASO-R008 durch intensives einbürsten zu reinigen und der entstandene schmutzige Schaum mittels Nassstaubsauger zu entfernen. Diese Reinigungsmaßnahme wird solange wiederholt, bis sich keinerlei Verfärbungen im Schaum zeigen. Mit Leitungswasser nachwaschen. Materialverbrauch: je nach Verschmutzung und Saugfähigkeit des Untergrundes
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m²....................
...................
Eventualposition 2.4
Nachreinigung ________________________________________________________ z.N. Unmittelbar nach der Ölentfernung ist die zuvor gereinigte Fläche intensiv mit sauberen heißem Leitungswasser gründlich nachzureinigen. m²…………..… ……..………
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Wichtiger Hinweis: Nach einer Wartezeit von ca. 15 Minuten ist die gereinigte Fläche (mattfeuchte Oberfläche) als Schutz gegen erneut aufsteigendes Öl aus dem Untergrund zwingend mit ASODUR-SG2 nachzubehandeln.
Eventualposition 2.5
Feuchtigkeitssperre / Spezialvorgrundierung ________________________________________________________ z.N. Bei Gefahr einer rückseitigen Feuchtigkeitseinwirkung ist der vorbehandelte Untergrund vorab mit ASODUR-SG2 grundieren. Materialverbrauch:
ca. 600 - 1000g/m², je nach Saugfähigkeit des Untergrundes m² …………..…
Eventualposition 2.6
Abstreuung der Spezialvorgrundierung ________________________________________________________ z.N. Sofort nach Aufbringen der Vorgrundierung ist die gesamte Fläche mit feuergetrocknetem Quarzsand der Körnung 0,5-1,0mm abzustreuen. Verbrauch an Abstreukorn:
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2.7
ca.1500g/m²
Entfernen des überschüssigen Quarzsandes ________________________________________________________ z.N. Überschüssigen Quarzsand nach Erhärtung der Spezialgrundierung gründlich entfernen.
Eventualposition 3.1
Kratz – und Nivellierungsspachtelung ________________________________________________________
……..………
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Übertrag: z.N. Ausgleichsspachtelung der abgesandeten Grundierungsfläche ASODUR-SG2. mit einer sogenannten Kratzspachtelung bestehend aus 1 Gew. - Teil ASODUR-GBM 1 Gew. - Teil Quarzsand (Ø 0,1 – 0,6 mm) 2 Gew. – % ASO-FF ausspachteln bzw. egalisieren Materialverbrauch:
ca.1600 g/m²/mm Schichtdicke oben genannter Mischung m² …………..…
Eventualposition 3.2
Abstreuung der Kratz – und Nivellierungsspachtelung ________________________________________________________ z.N. Sofort nach Aufbringen der Kratzspachtelung ist die gesamte Fläche mit feuergetrocknetem Quarzsand der Körnung 0,1 – 0,6 mm abzustreuen. Verbrauch an Abstreukorn:
ca.1000 g/m²
Eventualposition 3.3
Entfernen des überschüssigen Quarzsandes ________________________________________________________ z.N. Überschüssigen Quarzsand nach Erhärtung der Kratzspachtelung gründlich entfernen.
4.1
Grundierung ________________________________________________________
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z.N. Der vorbehandelte Untergrund ist mit ASODUR-GBM im Rollverfahren zu grundieren. Verbrauch : ca. 300 – 500 g/m², je nach Saugfähigkeit des Untergrundes m² …………..… 4.2
Abstreuung der Grundierung ________________________________________________________ z.N. Die noch frische Grundierung wird mit feuergetrocknetem Quarzsand Der Körnung 0,1 – 0,6 mm abgestreut.
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Übertrag: Verbrauch an Abstreukorn: 4.3
Entfernen des überschüssigen Quarzsandes ________________________________________________________ z.N. Überschüssigen Quarzsand nach Erhärtung der Grundierung gründlich entfernen. m² …………..…
Eventualposition 5.1
Auftrag der Verlaufsbeschichtung (Dünnbeschichtung, glatt ca. 1 mm) ____________________________________________________________ z.N. ASODUR-B351 wird in einem Arbeitsgang mit einem Spitzzahnrakel gleichmäßig aufgetragen. Nach ca. 15 – 20 Minuten werden eventuelle Luftblaseneinschlüsse mittels einer geeigneten Stachelwalze (Typ Metall-Stachelroller Polyplan od. gleichwertig) durch langsames Rollen im Kreuzgang beseitigt. Verbrauch ASODUR-B351:
ca. 1400 g/m²/mm.
Auf geneigten und senkrechten Flächen ist die Zugabe von ca. 2-5 Gew.-% ASO-FF in das ASODUR-B351 erforderlich. m² …………..…
5.2
Auftrag der Verlaufsbeschichtung (Dickbeschichtung, glatt ca. 2 mm) ___________________________________________________________
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z.N. ASODUR-B351 mit Quarzsand (Ø 0,1 – 0,6 mm) im Verhältnis 2 : 1 Gew. – Teile gefüllt, wird in einem Arbeitsgang mit einem Spitzzahnrakel gleichmäßig aufgetragen. Nach ca. 15 – 20 Minuten werden eventuelle Luftblaseneinschlüsse mittels einer geeigneten Stachelwalze (Typ Metall-Stachelroller Polyplan od. gleichwertig) durch langsames Rollen im Kreuzgang beseitigt. Verbrauch ASODUR-B351:
ca. 1800 g/m²/mm.
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Eventualposition 5.3
Einstreuung der ASO-DecorChips zur dekorativen Gestaltung ___________________________________________________________ z.N. Nach dem Aufbringen der Verlaufsbeschichtung aus Pos. 5.1 und 5.2, sind nach einer Wartezeit von 15 – 20 Minuten ASO-DecorChips auf die noch frische und klebrige Oberfläche einzustreuen ASO-DecorChips in den Farben hellgrau-beige, dunkelgrau, beige-rot-orange und weiß-schwarz Verbrauch ASO-DecorChips: dichte Einstreuung: offene Einstreuung:
ca. 650 - 800 g/m². ca. 10 - 150 g/m². m² …………..…
Eventualposition 5.4
Entfernen des überschüssigen ASO-DecorChips ________________________________________________________ z.N. Überschüssigen ASO-DecorChips nach Erhärtung der Verlaufsbeschichtung gründlich entfernen. Eventualposition
5.5
Deckversiegelung für die ASO-DecorChips (matt) ________________________________________________________ z.N. Nach einer Wartezeit von 12 – 24 Stunden ASODUR-V2250 im Rollverfahren gleichmäßig im Kreuzgang auftragen. Verbrauch :
ca. 60 – 80 g/m²
Eventualposition
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5.6
Auftrag der Einstreuschicht, rutschhemmende Verlaufsbeschichtung ___________________________________________________________ z.N. Um eine ebene fehlerfreie abgestreute Oberfläche zu erzielen: Auf klebfrei vernetzter Beschichtung aus Pos. 5.1 und 5.2 erfolgt erneut der gleichmäßige Auftrag von ASODUR-B351 als Einstreuschicht mit einer kurzfloorigen Rolle (6 mm Flor) im Kreuzgang. Die Einstreuschicht wird im frischen Zustand volldeckend mit Quarzsand der Körnung 0,1 – 0,6 mm gleichmäßig abgestreut. Verbrauch ASODUR-B351
:
ca. 400 - 500 g/m²
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Übertrag: Verbrauch Quarzsand
ca. 1500 g/m²
m² ……..………
Eventualposition 5.7
Aufbringen der Deckversiegelung ________________________________________________________ z.N. Nach 16 – 24 Stunden Wartezeit den nicht gebundenen Quarzsand entfernen. Die gebundene Quarzsandoberfläche wird mit ASODUR-B351 als Deckversiegelung im Rollverfahren kreuzweise versiegelt. Verbrauch ASODUR-B351:
ca. 400 g/m²
Eventualposition 6.0
Fugenverguss ________________________________________________________ z.N. vorhandene Baudehnungsfugen sind zu übernehmen. Abgestellte Randdämmstreifen bzw. Polystyrolstreifen aus Pos. 1.3 aus der Fuge beseitigen. Alle Fugenkanten in 45° anfassen. Vorbereitete offene Fugen sorgfältig mit Industriestaubsauger reinigen. Einbringen der ASO-SR – Vorfüllschnur um Dreiflankenhaftung zu vermeiden. Fugenkante bis zur gefassten Kante mit INDU-Primer-N grundieren. Verbrauch INDU-Primer-N
ca. 10 g/m²
Nach einer Ablüftzeit von 30 Minuten bis 6 Stunden Fugenverguss bis zur gefassten Kante mit INDUFLEX-PU.
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in ml/m je nach Fugenvolumen m ……..………
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SCHOMBURG GmbH Aquafinstraße 2-8
Summe:
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MWST.:
Gesamt:
Tel.: 05231/953-00 Fax: 05231/953-390
32760 Detmold
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Höl /28.02.2017